Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung

Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung ist eine bedeutende, gemeinnützige Organisation mit Sitz in Essen, Deutschland. Gegründet am 1. Januar 1968 durch Alfried Krupp von Bohlen und Halbach, dem letzten Spross der Krupp-Dynastie, dient die Stiftung dem Zweck, das Erbe und den Geist der Krupp-Familie fortzuführen.

Die Stiftung orientiert sich an den Werten und Prinzipien, die Alfred Krupp selbst verfolgte. Ihr Hauptziel ist es, soziale, wissenschaftliche, kulturelle und erzieherische Projekte zu unterstützen. Die Stiftung verwendet die Erträge aus ihren Unternehmensbeteiligungen, insbesondere als größte Aktionärin des thyssenkrupp-Konzerns, ausschließlich für gemeinnützige Zwecke[2][4].

• Förderung von Wissenschaft und Bildung: Die Stiftung unterstützt Forschungsprojekte, vergibt Stipendien an vielversprechende Talente und fördert die Ausbildung junger Generationen. Der Alfried Krupp Förderpreis, dotiert mit 1 Million Euro, ist ein herausragendes Beispiel für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses[2][4].
• Kunst und Kultur: Die Stiftung beteiligt sich an der Finanzierung verschiedener kultureller Einrichtungen, Museen und Universitäten. Sie unterstützt auch spezifische Programme wie das Stipendienprogramm für Museumskuratorinnen und Kuratoren auf dem Gebiet der Fotografie[4].
• Gesundheit und Soziales: Die Stiftung betreibt das Alfried Krupp Krankenhaus an zwei Standorten in Essen, das exzellente medizinische und pflegerische Versorgung bietet[2][4].
• Sport und Internationale Verständigung: Die Stiftung fördert sportliche Aktivitäten und tritt für internationales Verständnis und Chancengleichheit ein[2][4].

Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung setzt Maßstäbe für nachhaltige Philanthropie. Hier sind einige ihrer Initiativen:

• Bildung und Talentförderung: Durch internationale Stipendienprogramme und Kooperationen mit Universitäten und Museen fördert die Stiftung den wissenschaftlichen Nachwuchs und die kulturelle Entwicklung[4].
• Kulturelle Teilhabe: Veranstaltungen wie das Konzert der Hamburger Band "Die Sterne" in der Villa Hügel oder die Vortragsreihe "Archive im digitalen Zeitalter" tragen zur kulturellen Teilhabe eines breiten Publikums bei[4].
• Soziales und Gesundheit: Das Engagement der Stiftung im Gesundheitswesen, insbesondere durch das Alfried Krupp Krankenhaus, und ihre sozialen Projekte tragen zur sozialen Entwicklung bei[2][4].

Die Stiftung verwaltet ein beträchtliches Vermögen, das hauptsächlich aus dem Familienunternehmen Krupp hervorgeht. Das Stiftungskapital beträgt etwa 0,8 Milliarden Euro (Buchwert zum 31. Dezember 2023)[2]. Die Stiftung ist eine selbständige Stiftung des bürgerlichen Rechts und untersteht der Aufsicht durch die Bezirksregierung Düsseldorf.

Die Stiftung hat ihren Hauptsitz im Hügelpark in Essen und verwaltet die Villa Hügel mit ihrem Park sowie das Historische Archiv Krupp, das als ältestes deutsches Wirtschaftsarchiv gilt und über 2,5 Millionen Fotografien zur Industriegeschichte verfügt[2][4].

Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung ist ein bedeutender Akteur in der deutschen Stiftungslandschaft und trägt entscheidend zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung des Landes bei. Ihre Investitionen und Initiativen spiegeln den langfristigen Einsatz für das Gemeinwohl wider.

• 1 - https://www.alleaktien.com/lexikon/alfried-krupp-von-bohlen-und-halbach-stiftung
• 2 - https://de.wikipedia.org/wiki/Alfried_Krupp_von_Bohlen_und_Halbach-Stiftung
• 3 - https://www.margarethe-krupp-stiftung.de/ueber-uns/
• 4 - https://www.fellowmind.com/de-de/cases/krupp-stiftung/
• 5 - https://www.krupp-stiftung.de/ueber-uns/