Stiftung Jugend forscht

Die Stiftung Jugend forscht e. V. ist Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Gegründet im Jahr 1965 durch den damaligen Stern-Chefredakteur Henri Nannen, zielt die Stiftung darauf ab, Jugendliche für diese Fachgebiete zu begeistern, Talente frühzeitig zu entdecken und gezielt zu fördern.

Die Hauptmission der Stiftung Jugend forscht e. V. besteht darin, die Ausbildung und Förderung junger Menschen in MINT-Fächern zu unterstützen, um die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft zu sichern. Dies geschieht durch die Förderung von kreativem, forschendem Lernen, das es den Jugendlichen ermöglicht, sich frühzeitig mit dem Handwerkszeug des wissenschaftlichen Arbeitens vertraut zu machen und Methodenkompetenz zu erlangen, die zu den Kernqualifikationen unserer Wissensgesellschaft gehören[1][3][5].

Der Wettbewerb wird in zwei Alterssparten durchgeführt: "Jugend forscht" für Jugendliche zwischen 15 und 21 Jahren und "Jugend forscht junior" für Teilnehmer ab der vierten Schulklasse bis zum Alter von 14 Jahren. Der Wettbewerb findet auf drei Ebenen statt: Regionalwettbewerbe, Landeswettbewerbe und der Bundeswettbewerb. Die Teilnehmer bearbeiten selbstgewählte Projekte aus dem MINT-Bereich und präsentieren ihre Ergebnisse durch schriftliche Arbeiten, Ausstellungsstände und mündliche Vorträge[1][2][3].

Die Durchführung des Wettbewerbs wird durch mehr als 170 Patenunternehmen und Pateninstitutionen unterstützt, die für die Organisation und Finanzierung der Regional- und Landeswettbewerbe verantwortlich sind. Diese Unternehmen stellen Räume und Ausstellungsstände bereit, übernehmen die Verpflegung und Unterbringung der Teilnehmer und Jurymitglieder und organisieren die Siegerehrungen und das Rahmenprogramm. Dieses Netzwerk gewährleistet eine breite gesellschaftliche Verankerung und ermöglicht eine umfassende Förderung der jungen Talente[1][4][5].

Die Stiftung Jugend forscht e. V. ist eng mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie mit der Wirtschaft und Wissenschaft vernetzt. Die Bundesbildungsministerin ist Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung, und der Bundespräsident ist Schirmherr des Wettbewerbs. Durch diese Partnerschaften und das Engagement der Patenunternehmen wird sichergestellt, dass der Wettbewerb langfristig und nachhaltig junge Talente fördert. Neun von zehn erfolgreichen Teilnehmenden studieren später ein Fach im MINT-Bereich und sind oft als Wissenschaftler oder Führungskräfte in Unternehmen tätig[2][3][5].

Zusätzlich zum Wettbewerb existiert das Deutsche Jungforschernetzwerk – juFORUM e. V., das von ehemaligen Teilnehmern gegründet wurde, um den Kontakt über den Wettbewerb hinaus zu halten. Dieses Netzwerk organisiert regelmäßig Treffen und Veranstaltungen für Jugend forscht-Teilnehmer und steht allen naturwissenschaftlich-technisch interessierten jungen Menschen offen[2].

Die Stiftung Jugend forscht e. V. ist somit ein zentraler Akteur in der Nachwuchsförderung und leistet einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung und Förderung junger Talente in den MINT-Fächern.

• 1 - https://www.jugend-forscht.de/teilnahme/wichtige-infos/teilnahmebedingungen.html
• 2 - https://de.wikipedia.org/wiki/Jugend_forscht
• 3 - https://www.jugend-forscht.de
• 4 - https://www.jugend-forscht.de/netzwerk/partner/patenunternehmen.html
• 5 - https://www.jugend-forscht.de/stiftung-jugend-forscht-e-v.html