Als Tragwerksplaner ist man verantwortlich für die statische Berechnung und Planung von Bauwerken. Dies umfasst die Analyse der Belastungen, die Auswahl geeigneter Materialien sowie die Entwicklung von Konzepten, die sowohl funktional als auch sicher sind. Tragwerksplaner arbeiten eng mit Architekten und Bauingenieuren zusammen, um sicherzustellen, dass die geplanten Strukturen den Bauvorschriften und Sicherheitsstandards entsprechen.
In Deutschland kann das Gehalt eines Tragwerksplaners erheblich variieren. Das durchschnittliche Jahresgehalt liegt bei etwa 48.900 €, was einem monatlichen Bruttogehalt von 4.075 € entspricht. Die Gehaltsspanne reicht von 42.700 € bis 58.100 € pro Jahr. Im besten Fall kann das Gehalt bis zu 58.100 € jährlich und monatlich 4.842 € erreichen. Für Berufsanfänger liegt das Einstiegsgehalt bei rund 45.750 € pro Jahr. Es ist wichtig zu beachten, dass regionale Unterschiede bestehen, beispielsweise liegt das durchschnittliche Monatsgehalt in Baden-Württemberg bei 3.513 €, während es in Hamburg bei 3.731 € liegt. Auch die Firmengröße hat Einfluss auf das Gehalt, mit einem Monatsgehalt von 4.178 € in Unternehmen mit 501 bis 1000 Mitarbeitern und 3.402 € in größeren Firmen mit über 1000 Mitarbeitern.
Um Tragwerksplaner zu werden, ist meist ein Studium im Bereich Bauingenieurwesen oder Architektur erforderlich. Die Studiengänge beinhalten in der Regel Module zu Statik, Materialkunde und Konstruktionstechnik. Nach dem Abschluss sind weitere Qualifikationen oder Fortbildungen in speziellen Bereichen des Tragwerksentwurfs von Vorteil.
Als Tragwerksplaner hat man verschiedene Karrieremöglichkeiten. Man kann in Fachplanungsbüros, im Hochbau oder für öffentliche Bauvorhaben arbeiten. Mit Erfahrung und zusätzlichen Qualifikationen kann man sich zudem in leitende Positionen hocharbeiten oder sich selbstständig machen. Auch die Weiterbildung zum geprüften Tragwerksplaner bietet Perspektiven zur Karriereentwicklung.