Als Statiker ist man für die Berechnung und Planung von Tragwerken verantwortlich. Dabei werden Materialien und Bauweisen ausgewählt, die den Sicherheitsanforderungen und statischen Vorgaben entsprechen. Statiker arbeiten eng mit Architekten und Bauingenieuren zusammen, um sicherzustellen, dass Gebäude und Brücken stabil und sicher sind. Sie führen auch Berechnungen durch, um die Belastbarkeit von Strukturen zu prüfen und mögliche Schwachstellen zu identifizieren.
Das durchschnittliche Jahresgehalt eines Statikers in Deutschland liegt bei 52.016 Euro bis 52.200 Euro brutto. Einstiegsgehälter starten zwischen 34.898 Euro und 49.920 Euro. Mit steigendem Berufserfahrung kann das Gehalt bis zu 71.000 Euro pro Jahr erreichen. Regionale Unterschiede sind erheblich, mit den höchsten Gehältern in Baden-Württemberg (56.315 Euro), Hessen (56.300 Euro) und Bayern (54.665 Euro). In ostdeutschen Bundesländern, wie Mecklenburg-Vorpommern, sind die Gehälter oft niedriger und liegen bei 40.104 Euro pro Jahr.
Um als Statiker arbeiten zu können, ist in der Regel ein Studium im Bereich Bauingenieurwesen oder Architektur erforderlich. Während des Studiums erlernt man die Grundlagen der Statik, der Baustatik und der Materialkunde. Zusätzlich sind Praktika in Ingenieurbüros oder bei Bauprojekten von Vorteil, um praktische Erfahrungen zu sammeln.
Statiker haben vielfältige Karrieremöglichkeiten. Sie können in Bauunternehmen, Ingenieurbüros oder der öffentlichen Verwaltung arbeiten. Mit entsprechender Berufserfahrung und Weiterbildungen besteht die Möglichkeit, in leitende Positionen aufzusteigen oder sich selbstständig zu machen. Zusätzlich gibt es auch spezialisierte Fort- und Weiterbildungsangebote, um sich in bestimmten Bereichen wie Holz- oder Stahlbau zu qualifizieren.
