Jobs im kulturellen Bereich erreichen die unterschiedlichsten Menschen, fördern deren Kommunikation und regen gesamtgesellschaftlichen Austausch an. Dafür sorgt auch die Vielfalt der möglichen Ausdrucksformen: Sprache, Texte, Musik, Bilder, Videos, Animationen, Skulpturen – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Damit ergeben sich große Potenziale, die Du mit einem Job in der Kulturbranche für einen positiven Einfluss auf unsere Gesellschaft nutzen kannst.
Obwohl Kunst und Kultur gern als brotlos beschrieben werden, spielen sie im deutschen Wirtschaftssektor eine bedeutende Rolle – rund 60 Milliarden Euro werden in der Kulturindustrie jährlich umgesetzt. Das ist fast so viel, wie in der Automobilbranche. Mit dieser Kraft können wichtige Impulse für einen nachhaltigen Wandel der gesamten Wirtschaft gesetzt werden. Es ist allerdings notwendig, dass sich Kulturinstitutionen zusammentun und gemeinsam für Veränderungen eintreten.
Die Voraussetzungen für einen Job im Kulturbereich sind unterschiedlich. Grundsätzlich ist es wichtig, ein Interesse an Gesellschaft(en) und ihren Ausdrucks- und Darstellungsformen zu haben. Spezielle Anforderungen im Sinne von nachweislichen Qualifikationen gibt es nicht immer. So kannst Du ohne Ausbildung freiberuflich Dienstleistungen anbieten. Wenn Du in einem Kulturbetrieb (festangestellt) arbeiten möchtest, wird meist eine Berufsausbildung oder ein Hochschulabschluss gefordert.
Beliebt ist das Studium der Kulturwissenschaften, weil es mehrere Bereiche abdecken kann. Inhaltlich beschäftigt sich der Studiengang mit kulturellen Phänomenen von Gesellschaften und grenzt an die verwandten Fachbereiche Soziologie, Psychologie und Geschichtswissenschaften. Darüber hinaus gibt es fokussiertere Studiengänge wie Kulturmanagement, Malerei, Fotografie, Medien- oder Literaturwissenschaften. Berufsausbildungen sind im handwerklichen Kunstbereich üblich, zum Beispiel als Goldschmied:in.
Kulturschaffende können Stellenangebote sowohl bei öffentlichen als auch bei privaten Institutionen finden. Zu den öffentlichen Einrichtungen gehören Bibliotheken, Archive, Museen, Theater und öffentlich-rechtliche (Rundfunk-)Sender oder Stiftungen. Arbeitgeber ist zum Beispiel der NDR.
Kunstgalerien, Verlage und Werbeagenturen sind potenzielle private Arbeitgeber:innen. Der Großteil der Kulturschaffenden ist in einem Kleinbetrieb angestellt oder freiberuflich tätig.
Der Kulturmarkt ist als Arbeitsort beliebt und bietet viele Möglichkeiten für einen gesellschaftlichen Impact. Gleichzeitig ist die Konkurrenz groß und die Gehälter zu Beginn der Berufslaufbahn klein. Der Einstieg gelingt leichter durch Kontakte – diese kannst du frühzeitig während einer Ausbildung, durch ehrenamtliches Engagement im Feld oder im Bekanntenkreis knüpfen. Eine Sammlung guter Arbeitszeugnisse hebt dich mit der Zeit von anderen ab und erhöht die Chance, in einer leitenden Funktion eingesetzt zu werden.
Die Gehaltsspanne der Kunst- und Kulturbranche ist so breit gefächert wie das Berufsfeld selbst. Das durchschnittliche netto Monatsgehalt liegt deutschlandweit bei rund 2.500 Euro pro Monat. Bei einem differenzierteren Blick auf die Gehälter wird jedoch deutlich, dass die Größe des Unternehmens, die eigene Ausbildung und die Position einen großen Einfluss haben können.
Freischaffende in der Kunst müssen häufig mit wenig Lohn auskommen. 36 Prozent der bildenden Künstler:innen hatten im Jahr 2019 ein Monatsnettoeinkommen von unter 1.100 Euro. Als Fachkraft mit abgeschlossener Ausbildung kannst Du mit durchschnittlich 2.000 Euro pro Monat rechnen. In leitenden Positionen reichen die Gehälter von circa 3.000 bis 7.000 Euro im Monat.
Verschwende keine Zeit mit Jobs, die nicht zu dir passen. Gib deine Jobvorstellungen an und erhalte eine auf dich zugeschnittene Job-Auswahl.
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