Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL
Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) ist eine führende Forschungseinrichtung, die sich für nachhaltige Landwirtschaft einsetzt. Mit interdisziplinärer Forschung, Beratung und internationalen Projekten fördert es den biologischen Landbau und trägt zur Biodiversität und Umweltschutz bei.
Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL)
editDas Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) ist eine weltweit führende Forschungseinrichtung, die sich auf die Advancement des biologischen Landbaus spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 1973 in der Schweiz, hat das FiBL heute Standorte in der Schweiz, Deutschland, Österreich, Ungarn und Frankreich, sowie eine gemeinsame Vertretung in Brüssel unter dem Namen FiBL Europe.
Schlüsselprodukte und -dienstleistungen
editDas FiBL bietet eine breite Palette von Dienstleistungen und Produkten, die darauf abzielen, den biologischen Landbau zu fördern und zu unterstützen. Hierzu gehören:
- Interdisziplinäre Forschung: Das FiBL arbeitet in enger Zusammenarbeit mit Landwirten und der Lebensmittelbranche an innovativen und kosteneffizienten Lösungen, um die landwirtschaftliche Produktivität zu steigern, ohne die Umwelt-, Gesundheits- und sozioökonomischen Auswirkungen aus den Augen zu verlieren[1][4].
- Beratung und Wissenstransfer: Das Institut bietet massgeschneiderte Beratung, Weiterbildungen und Konferenzen an, um das erlangte Wissen direkt in die landwirtschaftliche Praxis zu übertragen. Dies umfasst Themen wie Pflanzenbau, Tierhaltung, Lebensmittelverarbeitung und -vermarktung sowie Rückstände in biologischen Lebensmitteln[2][4].
- Qualitätssicherung: FiBL erstellt und pflegt Betriebsmittellisten, die sicherstellen, dass nur zugelassene Stoffe im biologischen Landbau verwendet werden. Zudem bietet es wissenschaftliche Expertise und Beratung in Fragen rund um Rückstände in biologischen Lebens- und Futtermitteln[2].
- Internationale Projekte: Das FiBL engagiert sich in internationalen Forschungs- und Entwicklungsprojekten, insbesondere in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa, in enger Zusammenarbeit mit lokalen Partnerorganisationen. Es unterstützt die Entwicklung zukunftsfähiger Landwirtschaft und bietet Expertise im Bereich der Marktentwicklung an[1].
Hauptmission und Werte
editDie Hauptmission des FiBL ist es, den biologischen Landbau durch cutting-edge Forschung und praxisorientierte Lösungen zu fördern. Das Institut setzt sich für eine nachhaltige und umweltfreundliche Landwirtschaft ein, die gleichzeitig sozioökonomische und gesundheitliche Aspekte berücksichtigt. Die Werte des FiBL umfassen:
- Nachhaltigkeit: Das FiBL arbeitet daran, langfristig tragfähige landwirtschaftliche Systeme zu entwickeln, die die Umwelt schützen und die Biodiversität fördern.
- Interdisziplinarität: Durch die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Praxis sowie mit verschiedenen Akteuren in der Lebensmittelbranche wird sichergestellt, dass Lösungen umfassend und effektiv sind.
- Wissenstransfer: Das Institut legt großen Wert auf die Übertragung von Forschungsergebnissen in die Praxis, um den biologischen Landbau kontinuierlich zu verbessern[1][4].
Nachhaltigkeitsziele und Initiativen
editDas FiBL verfolgt mehrere Nachhaltigkeitsziele und Initiativen:
- Biodiversität und Umweltschutz: Durch Forschung und Beratung wird das FiBL dazu beitragen, die Biodiversität zu erhöhen und den Umweltschutz zu fördern. Beispiele hierfür sind Projekte zur Entwicklung von agroforstwirtschaftlichen Systemen und zur Förderung der Artenvielfalt in Agroökosystemen[1][4].
- Klimawandel und Energieeffizienz: Das FiBL untersucht Strategien, um den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken, wie z.B. die Entwicklung von Anbausystemen, die Hitze- und Dürrestress in Pflanzen reduzieren[1].
- Internationale Zusammenarbeit: Durch die Teilnahme an internationalen Projekten und die Zusammenarbeit mit globalen Organisationen wie der FAO und IFOAM – Organics International trägt das FiBL zur globalen Förderung des biologischen Landbaus bei[1].
Das FiBL ist somit ein zentraler Akteur in der Förderung einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Landwirtschaft, die sowohl lokale als auch globale Herausforderungen adressiert.