EUCREA
EUCREA e.V. setzt sich seit 1989 für die Inklusion von Künstlerinnen und Künstlern mit Behinderungen in der Kunst- und Kulturszene ein. Der Verband fördert Vielfalt, bietet Beratungen und unterstützt inklusive Projekte, um gesellschaftliche Bilder zu verändern und Chancengleichheit zu schaffen.
EUCREA - Verband für Kunst und Behinderung
editWas wir sind
editEUCREA ist ein seit 1989 bestehender Verband, der sich für die Inklusion von Künstlerinnen und Künstlern mit Behinderungen in der Kunst- und Kulturszene in Deutschland, Österreich und der Schweiz einsetzt. Der Verein bringt eine vielfältige Mitgliedschaft zusammen, bestehend aus Künstlerinnen und Künstlern mit und ohne Behinderungen, Ateliers, Kompanien, Ensembles, Stiftungen, Organisationen und Netzwerken[2][5].
Mission und Werte
editEUCREA strebt nach einer Gesellschaft, in der alle Menschen ihre Talente entwickeln können, unabhängig von ihren Fähigkeiten. Vielfalt und Unterschiedlichkeit werden als Stärke angesehen, und Inklusion gilt als Motor für gesellschaftliche Entwicklung und Gerechtigkeit. Kunst und Kultur dienen als bedeutende Räume für Vision, Begegnung und Auseinandersetzung, um Menschen auf neue Weise zusammenzubringen und das öffentliche Bild zu prägen[2].
Schlüsselprodukte und -dienstleistungen
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Künstlerinnen und Künstler stärken: EUCREA bietet Beratungen, Fortbildungen und Vernetzungsmöglichkeiten durch die INTO-Beratungsstelle. Dies umfasst Themen wie künstlerisches Studium, Vernetzung, Professionalisierung, Finanzierung und rechtliche Fragen. Zudem werden gesammeltes Wissen veröffentlicht und EUCREA-Fora für Austausch und Vernetzung angeboten[2].
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Inklusive Projekte: EUCREA initiiert und unterstützt inklusive Kulturprojekte, wie das "Democratic Bootcamp", bei dem Künstlerinnen und Künstler mit und ohne Lernschwierigkeiten gemeinsam künstlerische Produktionen entwickeln. Diese Projekte zielen darauf ab, Künstlerinnen und Künstler mit Behinderungen sichtbar und hörbar zu machen und neue künstlerische Impulse zu bringen[1].
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Rahmenbedingungen verändern: Der Verein berät private und öffentliche Ausbildungshäuser in der Umsetzung von Inklusion und unterstützt die Kultur- und Medienindustrie bei der verbesserten Einbeziehung von Künstlerinnen und Künstlern mit Behinderungen. EUCREA wirkt auch an politischen Empfehlungen mit und sensibilisiert Fachämter und Leistungsgeber für die notwendigen Einzelhilfen[2].
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Gesellschaftliche Bilder verändern: Durch verschiedene Formate wie Veranstaltungen, Kampagnen und Informationsarbeit arbeitet EUCREA an der Veränderung des öffentlichen Bewusstseins zum Thema Inklusion[2].
Nachhaltigkeitsziele und Initiativen
editEUCREA setzt sich für grundsätzliche Veränderungen in der Kunst- und Kulturbranche ein. Ein zentrales Ziel ist die Entwicklung des Modellprogramms ARTplus zu einem festen Baustein der künstlerischen Ausbildung, um junge Menschen mit Behinderungen auf die Aufnahmeprüfung und das Studium vorzubereiten. Dies soll nicht nur Künstlerinnen und Künstler mit Behinderungen, sondern auch andere benachteiligte Gruppen unterstützen[1].
Durch Fachtagungen, Öffentlichkeitsarbeit und politische Positionspapiere wird EUCREA aktiv in öffentliche Debatten eingebunden, um den Kreativmarkt zugänglicher zu machen. Die Zusammenarbeit mit internationalen Portalen, wie dem "Filmmakers"-Portal, ermöglicht es, Darstellerinnen und Darsteller mit Behinderungen besser auffindbar zu machen und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen[1].
EUCREA finanziert seine Arbeit durch Projektförderungen von Bund und Ländern sowie durch die Unterstützung von Stiftungen. Langfristig plant der Verein, sein Team zu erweitern und mehr Menschen mit Behinderungen zu beschäftigen, sobald dies finanziell möglich ist[1].