Bewegungsstiftung
Die Bewegungsstiftung fördert soziale Bewegungen für Ökologie, Frieden, Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit. Mit finanzieller und beratender Unterstützung setzt sie sich für nachhaltigen gesellschaftlichen Wandel ein und ermöglicht demokratische Teilhabe an Entscheidungsprozessen.
Bewegungsstiftung
editDie Bewegungsstiftung ist eine bundesweite, gemeinnützige Gemeinschaftsstiftung mit Sitz in Verden (Aller), Niedersachsen. Gegründet am 2. März 2002, hat die Stiftung sich dem Ziel gewidmet, gesellschaftliche, politische und soziale Probleme zu erkennen und zu bekämpfen.
Mission und Werte
editDie Hauptmission der Bewegungsstiftung besteht darin, soziale Bewegungen zu fördern, die sich für Ökologie, Frieden, Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit einsetzen. Die Stiftung geht davon aus, dass gesellschaftliche Missstände oft erst durch soziale Bewegungen, die öffentlichen Protest artikulieren, angestoßen und verändert werden können. Sie unterstützt daher politische Aktionen und Protestkampagnen mit Zuschüssen und Beratung, um einen nachhaltigen gesellschaftlichen Wandel zu fördern[2][3][5].
Schlüsselprodukte und -dienstleistungen
edit- Förderung von sozialen Bewegungen: Die Bewegungsstiftung unterstützt eine Vielzahl von Projekten und Kampagnen, darunter die Friedensbewegung, die Umweltbewegung, die antirassistische Bewegung und weitere Initiativen, die sich für Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit einsetzen.
- Finanzielle und beratende Unterstützung: Die Stiftung stellt jährlich rund 400.000 Euro aus den Erträgen ihres Stiftungskapitals für die Förderung und Beratung von sozialen Bewegungen bereit.
- Demokratische Organisationsstruktur: Entscheidungen über die Förderung und die Anlage des Stiftungskapitals werden kollektiv getroffen, wobei Stifter, Vertreter der geförderten Projekte und erfahrene Personen aus sozialen Bewegungen Mitspracherecht haben[2][3][4].
Nachhaltigkeitsziele und Initiativen
edit- Ethische Geldanlage: Die Bewegungsstiftung legt ihr Vermögen nach strengen ethisch-nachhaltigen Richtlinien an, in alternativen Wohn- und Arbeitsprojekten, ethisch gebundenen Sparbriefen und ökologischen Beteiligungen.
- Förderung von Basisprojekten: Die Stiftung unterstützt nicht nur kurzfristige Aktionen, sondern auch langfristige Projekte und den Aufbau von Organisationen, um eine dauerhafte Wirkung zu erzielen.
- Unterstützung vielfältiger Initiativen: Zu den geförderten Projekten gehören unter anderem die Seebrücke-Bewegung, die Kampagne Deutsche Wohnen & Co. enteignen, die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation Urgewald und die Flüchtlingsorganisation Women in Exile & Friends[2][3][5].
Struktur und Engagement
edit- Stiftungsrat und Gremien: Der fünfköpfige Stiftungsrat, bestehend aus Vertretern der Stifter, der geförderten Projekte und erfahrenen Personen aus sozialen Bewegungen, ist das zentrale Entscheidungsgremium.
- Jährliche Strategiewerkstatt: Stifter, Vertreter der geförderten Projekte und Bewegungsarbeiter kommen einmal jährlich zusammen, um die weitere Entwicklung der Stiftung zu diskutieren und zu planen[2][4].
Die Bewegungsstiftung ist ein lebendiges Beispiel für die Verbindung von sozialem Engagement, demokratischer Teilhabe und nachhaltiger Finanzierung, um einen positiven gesellschaftlichen Wandel zu fördern.