Projektmanager*in Monitoring für die Melde- und Dokumentationsstelle antimuslimischer Rassismusbaito Pro Job
Projektmanager*in Monitoring
Die Melde- und Informationsstelle Report! Berlin erfasst antimuslimischen Rassismus systematisch und einheitlich im Land Berlin und wertet antimuslimische Diskriminierungen sowie Übergriffe nach einheitlichen Standards aus. Report! Berlin arbeitet nach den von CLAIM erarbeiteten Grundlagen für die systematische Dokumentation von antimuslimischem Rassismus in Deutschland und orientiert sich dabei an nationalen und internationalen Richtlinien. Report! Berlin beinhaltet insgesamt drei zentrale Projektbausteine: 1. Monitoring von antimuslimischen Vorfällen in Berlin, 2. Adressierung von Betroffenen sowie 3. Vernetzung zentraler Akteur*innen und Stärkung relevanter Schnittstellen. Gefördert wird Report! Berlin durch die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung.
CLAIM sucht ab Januar 2025
Ihre Aufgaben:
Sie verantworten den Ausbau und die Etablierung einer landesweiten Monitoringstruktur für das Themenfeld antimuslimischer Rassismus im Land Berlin. Außerdem verantworten Sie das Projektmanagement (Berichtswesen, fachliche Leitung und Überwachung der Ziele) sowie die einheitliche und systematische Erfassung und Auswertung der Falldaten. Ihre Tätigkeiten umfassen im Einzelnen:
- Ausbau der bestehenden Monitoringstruktur zur systematischen Erfassung und Analyse antimuslimischer Übergriffe oberhalb und unterhalb der Strafbarkeit sowie von Diskriminierung in Berlin im Offline-Bereich;
- Etablierung und Ausbau der Zusammenarbeit mit Berliner Beratungs-, Anlauf- und Registerstellen, um Beratungs- und Meldedaten (Falldaten) auszutauschen und Betroffene von antimuslimischem Rassismus zu verweisen;
- Vernetzung und Austausch mit staatlichen und nicht-staatlichen Institutionen zur Erfassung rassistisch motivierter Diskriminierung und Übergriffen auf Landesebene;
- inhaltliche Konzeption von Publikationen sowie Organisation von (digitalen) (Fach-)Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit demder Projektmanagerin Outreach und in Abstimmung mit der Fachbereichsleitung;
- Projektmanagement und damit einhergehende Projekt- und Finanzplanung, Verantwortung für Berichtswesen (inkl. Mittelnachweis gegenüber Zuwendungsgebern) des gesamten Projektes Report! Berlin sowie Mittelakquise;
- Mitwirken und aktive Einbringung an (nationalen und internationalen) Fachaustauschen, Fachbeiräten, Ausschusssitzungen sowie thematischen Fachdebatten zu Aspekten des Themen- und Handlungsfeldes antimuslimischer Rassismus;
- projektbegleitende Öffentlichkeitsarbeit.
Ihr Profil:
- abgeschlossenes Masterstudium in geistes-, sozial- oder politikwissenschaftlicher Fachrichtung oder vergleichbare Qualifikationen;
- fundierte inhaltliche Kenntnisse nationaler und internationaler Rassismusforschung, insbesondere im Themenfeld antimuslimischer Rassismus, quantitative und qualitative Erfassung von Rassismus, außerdem von Vorteil sind Kenntnisse im Bereich Monitoring von Hass- und Vorurteilsverbrechen sowie nationales und internationales Antidiskriminierungsrecht;
- ausgewiesene Erfahrungen im Projektmanagement und -koordination, insbesondere Erfahrung in der Projektarbeit im Non-Profit-Bereich und/oder im Aufbau und der Pflege von Netzwerken und Kooperationen;
- fundierte Kenntnisse der Akteurslandschaft im Themenfeld Rassismus, antimuslimischer Rassismus, Antidiskriminierung, Gleichstellung, Opferberatung in Deutschland und insbesondere Berlin von Vorteil;
- Erfahrung in der Arbeit mit community-basierten Strukturen von Vorteil, außerdem von besonderem Vorteil sind Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Betroffenen von Rassismen und/oder Rechtsextremismus;
- Fähigkeit, komplexe Sachverhalte verständlich und anschaulich darzustellen und Projektergebnisse für unterschiedliche Zielgruppen (Zivilgesellschaft, Fachöffentlichkeit, politische Entscheidungsträger*innen) aufzuarbeiten, u. a. in Form von Präsentationen und (Fach-)Publikationen;
- Organisationstalent und ein proaktiver, selbständiger Arbeitsstil;
- gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift; Arabisch, Farsi, Kurdisch, Türkisch oder andere relevante Sprachkenntnisse sind von Vorteil.
Wir bieten:
- Zusammenarbeit mit einem engagierten und aufgeschlossenen Team;
- Mitwirkung in einem anspruchsvollen und gesellschaftlich relevanten Themenfeld;
- aktive Einbindung und Gestaltungsmöglichkeiten in der strategischen Weiterentwicklung und Raum für bedarfsorientierte Fortbildungen;
- flexible Arbeitszeiten und einen schönen zentralen Arbeitsplatz in Berlin-Kreuzberg;
- eine Vergütung angelehnt an TVöD entsprechend Ihren Qualifikationen und Arbeitserfahrung.
Die Einstellung erfolgt zunächst befristet bis 31. Dezember 2025 und ist vorbehaltlich der endgültigen Förderzusage. Eine Verlängerung wird angestrebt. Arbeitsort ist Berlin. Die Auswahlgespräche finden voraussichtlich im November/Dezember 2024 in Berlin bzw. digital statt.
Wir begrüßen Bewerbungen aller Interessierten unabhängig von Herkunft, Religionszugehörigkeit, sexueller Identität und Behinderung. Ausdrücklich erwünscht sind Bewerbungen von Schwarzen Personen, People of Color und/oder von Bewerber*innen mit Flucht- oder familiärer Migrationsgeschichte.
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