Projektleitung Meldestelle RIAS Baden-Württemberg
Der Bundesverband RIAS sucht zum 01.02.2025 eine Projektleitung für das Projekt Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Baden-Württemberg. Der Stellenumfang beträgt 100 % (39,5 Wochenstunden), Arbeitsort ist Stuttgart.
Über uns
Der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus e.V. (Bundesverband RIAS) koordiniert bundesweit die Erfassung und Dokumentation antisemitischer Vorfälle und sensibilisiert die Öffentlichkeit für die Betroffenenperspektiven zu diesem Thema. RIAS Baden- Württemberg wird ab dem 01.01.2025 als neue regionale Meldestelle in Trägerschaft des Bundesverbands RIAS, im Rahmen einer Förderung durch das Demokratiezentrum Baden-Württembergs, aufgebaut. Die Meldestelle wird im Bundesland jüdische Gemeinden sowie zivilgesellschaftliche und behördliche Akteur_innen vernetzen, um antisemitische Vorfälle zu erfassen und Ratsuchenden eine weitergehende Beratung zu vermitteln. Die Arbeit von RIAS Baden-Württemberg wird einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung und Vernetzung relevanter Akteur_innen im Bundesland, darunter jüdische Gemeinden, Gedenkstätten sowie Vertreter_innen aus Politik, Justiz und Polizei leisten.
Ihre Aufgaben
- Leitung und Koordination der RIAS-Meldestelle für das Bundesland Baden-Württemberg
- Aufbau und Pflege eines regionalen Melde- und Unterstützungsnetzwerks mit allen jüdischen Gemeinden und zivilgesellschaftlichen Akteur_innen
- Regelmäßiger Austausch mit Landtagsabgeordneten, Ministerien und Strafverfolgungsbehörden
- Sicherstellung der Dokumentation antisemitischer Vorfälle nach RIAS-Standards
- Organisation und Leitung von Diskussionsveranstaltungen
- Erstellung und Präsentation von Berichten sowie wissenschaftliche Auswertung und Analyse von Vorfällen
- Regelmäßige Darstellung der Ergebnisse gegenüber Medienvertreter_innen (TV, Radio, Print)
- Planung und Abrechnung von Projektgeldern in Zusammenarbeit mit der Finanzverwaltung des Bundesverbands RIAS
Ihr Profil
- Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Diplom, Master oder Promotion) in Geistes- oder Sozialwissenschaften, insbes. Jüdische Studien, Antisemitismusforschung, Politikwissenschaft, Geschichte, Soziologie, Erziehungswissenschaft, Pädagogik, oder einem verwandten Bereich
- Sehr gute Kenntnisse antisemitischer Erscheinungsformen, aktueller Ausdrucksweisen und Debatten
- Mehrjährige Berufserfahrung in koordinierender oder leitender Funktion, vorzugsweise im zivilgesellschaftlichen Bereich - Fachkenntnisse und Erfahrungen in der antisemitismuskritischen Arbeit sowie im Netzwerkaufbau
- Kenntnisse der relevanten Akteur_innen im Bereich der Antisemitismusbekämpfung
- Erfahrung im Projektmanagement, idealerweise in Bildungsarbeit oder der Durchführung von Forschungsprojekten - Souveränes Auftreten, strategische und teamorientierte Arbeitsweise sowie hohe Sozial-, Kommunikations- und Moderationskompetenz
- Hohe Flexibilität und Belastbarkeit, Organisationstalent sowie ergebnisorientierte Arbeitsweise
- Freude an einem abwechslungsreichen Arbeitsalltag mit Kontakt zu verschiedenen Ziel- und Anspruchsgruppen
- Kenntnisse im Zuwendungsrecht des Bundes sind von Vorteil
- Wünschenswert: Sprach- und Schreibfähigkeit in Russisch und/oder Hebräisch
Wir bieten:
- Eine herausfordernde und verantwortungsvolle Position in einem gesellschaftlich relevanten Themenfeld
- Vergütung in Anlehnung an den TVL, EG 13
- Arbeitsplatz in Stuttgart mit Möglichkeit zur teilweisen Arbeit im Home-Office
- Ein inklusives und unterstützendes Arbeitsumfeld
- Perspektive auf langfristige Anstellung bei entsprechender Projektbewilligung und Möglichkeit zur beruflichen Weiterentwicklung
Wir haben uns die berufliche Förderung von Frauen nach Maßgabe des BGleiG zum Ziel gesetzt. Frauen sind deshalb ausdrücklich angesprochen und gebeten, sich zu bewerben. Der Bundesverband RIAS e.V. berücksichtigt bei der Stellenvergabe auch weitere Diversity-Kriterien.
Mit der Übersendung Ihrer Unterlagen erklären Sie sich mit der Verarbeitung Ihrer Daten gemäß Art. 6 DSGVO und § 32 BDSG einverstanden. Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung unter: https://www.report-antisemitism.de/privacy
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