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    Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB)

    aus Berlin

    Die Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) ist die größte öffentliche Bibliothek Deutschlands. Sie bietet über 3,5 Millionen Medien, digitale Dienstleistungen und einen Ort für Begegnung und Austausch. Mit innovativen Projekten und geplanten Standortzusammenführungen stärkt sie Bildung und Kultur in Berlin.

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    Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB)

    Die Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) ist die größte öffentliche Bibliothek in Deutschland, mit einem umfangreichen Bestand von über 3,5 Millionen Medien und jährlich etwa 1,5 Millionen Besuchen.

    Standorte und Angebote

    Die ZLB besteht aus zwei Hauptstandorten: der Amerika-Gedenkbibliothek (AGB) in Berlin-Kreuzberg und der Berliner Stadtbibliothek (BStB) in Berlin-Mitte. In der AGB finden sich die geisteswissenschaftlichen Fachgebiete, die „schönen“ Künste, Belletristik, Filme, Musik und die Artothek, sowie die Kinder- und Jugendbibliothek mit einem Lernzentrum. Die BStB hingegen umfasst die Fachgebiete Naturwissenschaften, Medizin, Wirtschaft sowie die Senatsbibliothek Berlin mit den Kommunalwissenschaften und dem Fachgebiet Recht. Zudem bietet die ZLB umfangreiche Historische Sammlungen und Berlin-Studien mit eigenen Lesesälen an[2][5].

    Mission und Werte

    Die ZLB hat den Auftrag, allen Menschen freien Zugang zu Wissen, Bildung und Kultur zu ermöglichen. Sie fungiert als Ort der Begegnung und des miteinander Teilens, wo die Stadt ihr Wissen, Medien, Technologien und Raum teilt. Die Bibliothek lebt die Teilhabe in der analogen wie auch in der digitalen Welt aktiv und ist ein zentraler Begegnungsort für Austausch und Diskurs[5].

    Digitale Angebote

    Die ZLB bietet umfassende digitale Dienstleistungen an, einschließlich der Ausleihe von E-Books, E-Audios, E-Papers, E-Magazines und dem Streaming von Filmen und Musik. Diese Dienstleistungen sind über den Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) zugänglich und ermöglichen es den Nutzern, von zu Hause aus auf eine Vielzahl von digitalen Medien zuzugreifen[4].

    Historische und Kulturelle Bedeutung

    Die ZLB entstand 1995 durch die Fusion der Berliner Stadtbibliothek und der Amerika-Gedenkbibliothek. Als Berliner Landesbibliothek hat sie die Aufgabe, alle in Berlin erscheinenden Druckwerke, Daten und Tonträger zu sammeln. Sie verfügt über bedeutende historische Sammlungen, einschließlich Schriften über und aus Berlin, historischen Zeitungen und Zeitschriften sowie Handschriften aus der Autographen-Sammlung[1][3].

    Innovation und Digitalisierung

    Die ZLB ist ein Innovationsmotor im Bereich der Bibliotheksarbeit. Sie setzt sich besonders im Bereich der Digitalisierung und des Crowdsourcings ein, wie beispielsweise bei der Digitalisierung der Berliner Telefon- und Adressbücher. Diese Initiativen wurden mit dem Preis „Zukunftsgestalter in Bibliotheken 2013“ und der Auszeichnung als „Bibliothek des Jahres 2019“ durch den Deutschen Bibliotheksverband gewürdigt[1][3].

    Nachhaltigkeit und zukünftige Pläne

    Die ZLB arbeitet kontinuierlich an der Verbesserung und Erweiterung ihrer Dienstleistungen. Aktuell plant die ZLB, ihre Standorte an einem zentralen Ort in der Friedrichstraße zusammenzuführen, um eine noch bessere und komfortablere Nutzung für die Besucher zu ermöglichen. Dieses Projekt soll die Friedrichstraße als kulturellen und bildungspolitischen Hotspot stärken[5].

    Die ZLB ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts, geleitet von Volker Heller, und steht unter der Kontrolle eines Stiftungsrates, der von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa besetzt wird. Durch ihre vielfältigen Angebote und ihre innovative Herangehensweise positioniert sich die ZLB als zentraler Ort der Bildung und Kultur in Berlin.

    Quellen: