Weizenbaum Institut

Das Weizenbaum-Institut ist ein renommiertes Forschungsinstitut, das sich auf interdisziplinäre Digitalisierungsforschung spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2017 in Berlin, ist es ein gemeinsames Projekt von führenden Forschungseinrichtungen aus Berlin und Brandenburg, darunter die Freie Universität Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Technische Universität Berlin, die Universität der Künste Berlin, die Universität Potsdam, das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme und das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB).

Das Weizenbaum-Institut konzentriert sich auf die Untersuchung der gesellschaftlichen Veränderungen im Zusammenhang mit der Digitalisierung und entwickelt Handlungsoptionen für Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Die Forschung umfasst vier zentrale Bereiche:

• Digitale Technologien in der Gesellschaft: Hier wird der Fokus auf die Chancen der Teilhabe und neue Ungleichheiten gelegt.
• Digitale Märkte und öffentliche Sphären auf Plattformen: Dieser Bereich untersucht das Spannungsfeld zwischen dem Gemeinwohl und wirtschaftlichen Imperativen.
• Organisation von Wissen: Die Forschung hier konzentriert sich auf die Offenheit und Exklusivität im Umgang mit Daten und Wissen in der Arbeitswelt, im Bildungssystem und in der Wissenschaft[2][3][4].
• Digitale Infrastrukturen in der Demokratie: Hier stehen die Spannungen zwischen Sicherheit und Freiheit im Mittelpunkt.

Die Hauptmission des Weizenbaum-Instituts ist es, den digitalen Wandel einschließlich seiner rechtlichen, ethischen und ökonomischen Fragen interdisziplinär zu erforschen. Das Institut zielt darauf ab, die Ziele individueller und gesellschaftlicher Selbstbestimmung in einer von digital vermittelten Transformations- und Entgrenzungsprozessen geprägten Welt zu realisieren. Es strebt nach unabhängiger und interdisziplinärer Forschung, um die Gestaltung der Digitalisierung zum Wohle der Gesellschaft zu fördern und die Selbstbestimmung und das Engagement in der vernetzten Gesellschaft zu schützen[1][2][3].

Das Weizenbaum-Institut engagiert sich in verschiedenen Initiativen, die Nachhaltigkeit und verantwortungsvolle Digitalisierung fördern. Beispielsweise hat die Forschungsgruppe "Sicherheit und Transparenz digitaler Prozesse" eine Methode entwickelt, um Unternehmen dabei zu helfen, ihre Nachhaltigkeit im Sinne der EU-Taxonomie-Verordnung zu überprüfen. Darüber hinaus werden Themen wie die Digitalisierung und Öffnung der Wissenschaft, die Gestaltung digitaler Lehr- und Lernprozesse und die Rolle von Künstlicher Intelligenz in der Arbeitswelt untersucht, um sicherzustellen, dass die Digitalisierung positive und nachhaltige Auswirkungen auf die Gesellschaft hat[4][5].

Das Institut veröffentlicht das "Weizenbaum Journal of the Digital Society" (WJDS), eine Open-Access-Zeitschrift, die sich der interdisziplinären Digitalisierungsforschung widmet. Zudem bietet das Weizenbaum-Institut regelmäßig Veranstaltungen und Workshops an, wie beispielsweise die "Data Workers' Inquiry", die sich mit den Auswirkungen von Content-Moderation auf die mentale Gesundheit der Datenarbeiter beschäftigt. Das neue Weizenbaum Digital Science Center soll zudem die Forschungskooperationen stärken und wissenschaftliche Angebote für die interdisziplinäre Digitalisierungsforschung bereitstellen[2][5].

Das Weizenbaum-Institut ist durch seine umfassende und vielfältige Forschung ein zentraler Akteur in der deutschen und internationalen Forschungslandschaft und leistet wichtige Beiträge zur Gestaltung einer verantwortungsvollen und nachhaltigen digitalen Gesellschaft.

• 1 - https://de.wikipedia.org/wiki/Weizenbaum-Institut
• 2 - https://en.wikipedia.org/wiki/Weizenbaum_Institute
• 3 - https://lswi.de/forschung/forschungsprojekte/verbundprojekt-weizenbaum-institut-fuer-die-vernetzte-gesellschaft-das-deutsche-internet-institut
• 4 - https://www.weizenbaum-institut.de/forschung/organisation-von-wissen/
• 5 - https://www.weizenbaum-institut.de/en/