Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft
Die Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft e.V. (UOKG) setzt sich für die Interessen der Opfer der SED-Diktatur ein. Sie bietet Beratung, fördert Gedenk- und Aufarbeitungsarbeit und engagiert sich in Forschungsprojekten. Ihr Ziel ist Gerechtigkeit und Anerkennung für die Betroffenen.
Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG)
bearbeitenDie Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft e.V. (UOKG) ist ein 1991 gegründeter, anerkannt gemeinnütziger Dachverband, der fast vierzig Vereine und Initiativen der Opfer der kommunistischen Diktatur in Deutschland vereint.
Schlüsselprodukte und -dienstleistungen
bearbeiten- Interessenvertretung: Die UOKG vertritt die Interessen der Opfer der SED-Diktatur gegenüber politischen Entscheidungsträgern und setzt sich für deren Anerkennung und Entschädigung ein[2].
- Beratungsstellen: Die Organisation bietet juristische, soziale und psychosoziale Beratung für die Opfer und ihre Familien an. Dies umfasst auch die Unterstützung bei der Suche nach gerichtsrelevanten Dokumenten und die Hilfe bei der Aufklärung von Einzelschicksalen[1][2].
- Forschungsprojekte: Die UOKG ist aktiv an Forschungsprojekten beteiligt, die sich mit Themen wie Jugendhilfe in der DDR, Zwangsarbeit, Zwangsadoption und sexuellem Missbrauch an Kindern und Jugendlichen befassen[1].
- Gedenk- und Aufarbeitungsarbeit: Die Organisation fördert die Einrichtung von Mahnmalen und Gedenkveranstaltungen, um die Erinnerung an die Leiden der Opfer wachzuhalten. Sie arbeitet eng mit Gedenkstätten und wissenschaftlichen Einrichtungen zusammen[1][2].
Hauptmission und Werte
bearbeitenDie Hauptmission der UOKG ist es, sicherzustellen, dass den Opfern der SED-Diktatur im heutigen Rechtsstaat Gerechtigkeit widerfährt. Dies umfasst die Rehabilitation zu Unrecht Verurteilter, angemessene Entschädigung und die Anerkennung der erlittenen Schädigungen. Die UOKG betont auch die Bedeutung von Dank und Anerkennung für jene, die für ihre Überzeugungen gelitten haben oder auf Karrieren und Studien verzichtet haben, um sich nicht am Unrechtsstaat zu beteiligen[1][2].
Die UOKG tritt mit aller Entschiedenheit gegen linken und rechten Extremismus sowie Antisemitismus ein und erwartet dies auch von allen Mitgliedsverbänden[1].
Nachhaltigkeitsziele und Initiativen
bearbeiten- Härtefallfonds: Die UOKG fordert und fördert die Einrichtung von Härtefallfonds für SED-Opfer auf der Ebene des Bundes und der ostdeutschen Länder. Sie hat in der Vergangenheit Fonds für Heimkinder und durch psychiatrische Einrichtungen der DDR geschädigte Personen unterstützt und unterstützt derzeit Hilfen für ehemalige Bausoldaten[1].
- Aufarbeitung und Gedenken: Durch die Organisation von Kongressen, Gedenkveranstaltungen und die Beteiligung an wissenschaftlichen Aufarbeitungsprojekten trägt die UOKG dazu bei, die Geschichte der politischen Verfolgung in der DDR im öffentlichen Bewusstsein zu verankern[1][2].
Die UOKG wird von der Staatsministerin für Kultur und Medien, der Stiftung Aufarbeitung und dem Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur unterstützt, was ihre Arbeit und ihre Ziele zusätzlich stärkt[2].
Quellen:
bearbeiten- 1 - https://de.wikipedia.org/wiki/Union_der_Opferverb%C3%A4nde_Kommunistischer_Gewaltherrschaft
- 2 - https://www.uokg.de/verein/ueber-uns/
- 3 - https://de.wikipedia.org/wiki/Gedenkst%C3%A4tte_Berlin-Hohensch%C3%B6nhausen
- 4 - https://www.hof.uni-halle.de/web/dateien/pdf/Annotierte-Bibliographie.pdf
- 5 - https://www.uokg.de