Union der deutschen Akademien der Wissenschaften e.V.

Die Akademienunion ist der Dachverband von acht führenden deutschen Wissenschaftsakademien, der seit seiner Gründung im Jahr 1893 eine zentrale Rolle in der deutschen und internationalen Wissenschaftslandschaft spielt.

Unter dem Dach der Akademienunion sind mehr als 2.000 exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Fachrichtungen vereint. Diese Experten gehören zu den national und international herausragenden Vertretern ihrer Disziplinen und tragen maßgeblich zur wissenschaftlichen Exzellenz und zum Austausch zwischen den Akademien bei[2][3].

Das Herzstück der Akademienunion ist das Akademienprogramm, das das größte geistes- und sozialwissenschaftliche Forschungsprogramm in Deutschland darstellt. Dieses Programm umfasst derzeit 125 Vorhaben an rund 188 Arbeitsstellen und dient der Erschließung, Sicherung und Erforschung des kulturellen Erbes weltweit. Es wird zu gleichen Teilen durch den Bund und die 15 am Akademienprogramm beteiligten Bundesländer finanziert[1][2][3].

Die Akademienunion vertritt die gemeinsamen Interessen ihrer Mitgliedsakademien und fördert den wissenschaftlichen Austausch, die Sicherstellung der Forschungsexzellenz, die Koordinierung und Durchführung gemeinsamer Forschungsvorhaben sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Sie bekennt sich zu den Grundwerten der demokratischen Gesellschaft und engagiert sich in aktuellen gesellschaftlichen und politischen Debatten[2][3].

Die Akademienunion und ihre Mitgliedsakademien sind international stark vernetzt und kooperieren mit über 60 Ländern weltweit. Sie sind Mitglied in verschiedenen internationalen Wissenschaftsorganisationen wie der All European Academies (ALLEA), der Amaldi-Konferenz, des InterAcademy Partnership (IAP) und der Union Académique Internationale (UAI)[2][3].

Die Akademienunion organisiert regelmäßig Veranstaltungen zu aktuellen wissenschaftlichen Themen, darunter der jährliche Akademientag, der als Gemeinschaftsveranstaltung aller Mitgliedsakademien dient. Zudem betreibt sie umfassende Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und kooperiert mit verschiedenen wissenschaftlichen Institutionen, Stiftungen und Medieneinrichtungen[2][3].

Die Akademienunion engagiert sich in zahlreichen Initiativen, die der Nachhaltigkeit und dem gesellschaftlichen Wohl dienen. Sie beteiligt sich an der wissenschaftsbasierten Politik- und Gesellschaftsberatung und unterstützt Projekte, die das kulturelle Erbe schützen und erforschen. Zudem äußert sie sich zu aktuellen gesellschaftlichen und politischen Themen und bekräftigt ihr Bekenntnis zu den Grundwerten der demokratischen Gesellschaft[1][2][3].

Die Akademienunion hat eine lange und kontinuierliche Geschichte, die bis ins Jahr 1893 zurückreicht. Sie ist seit 1991 als eingetragener Verein institutionalisiert und betreibt Geschäftsstellen in Mainz und Berlin. Die Organisation umfasst Organe wie den Vorstand, das Präsidium und die Mitgliederversammlung sowie die Wissenschaftliche Kommission, die zentrale Beratungs- und Empfehlungsgremium für alle wissenschaftlichen Fragen des Akademienprogramms ist[2][3].

Die Akademienunion repräsentiert die deutsche Wissenschaft im Ausland und entsendet Vertreter in nationale und internationale Wissenschaftsorganisationen, um den länderübergreifenden Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu fördern und die wissenschaftliche Exzellenz zu sichern. Durch ihre vielfältigen Aktivitäten und Initiativen leistet die Akademienunion einen wesentlichen Beitrag zur Förderung der Wissenschaft und des kulturellen Erbes in Deutschland und international.

• 1 - https://www.akademienunion.de
• 2 - https://www.akademienunion.de/akademienunion/ueber-uns
• 3 - https://de.wikipedia.org/wiki/Union_der_deutschen_Akademien_der_Wissenschaften
• 4 - https://badw.de/bayerisches-forschungsinstitut-fuer-digitale-transformation.html
• 5 - https://energiesysteme-zukunft.de/publikationen