Uferhallen

Die Uferhallen, ein international anerkannter Kulturstandort in Berlin-Wedding, bieten eine vielfältige Palette von Einrichtungen und Dienstleistungen. Hier finden sich Ateliers und Atelierwohnungen, Tanz- und Proberäume, Tonstudios, eine Konzert- und eine Ausstellungshalle, sowie verschiedene Werkstätten und gastronomische Einrichtungen. Darüber hinaus stehen vielseitige Veranstaltungsräume zur Verfügung, die für eine breite Bandbreite kultureller und sozialer Aktivitäten genutzt werden[1][2][4].

Die Hauptmission des Uferhallen e.V. ist es, den bestehenden Kultur- und Atelierstandort zu erhalten und langfristig zu sichern. Der Verein, der 2019 von den Mieterinnen und Mietern der Uferhallen gegründet wurde, setzt sich für die Bezahlbarkeit und Unabhängigkeit der Miet- und Wohnräume ein, um die Arbeitsbedingungen der Künstlerinnen und Kulturschaffenden zu sichern. Ein weiteres zentrales Ziel ist die Fortbestehung und der Ausbau der Ausstellungsflächen und regelmäßigen Veranstaltungen[1][3].

Ein zentrales Nachhaltigkeitsziel des Uferhallen e.V. ist die langfristige Sicherung des Kulturstandorts. Dazu arbeitet der Verein an einem nachhaltigen Zukunftsmodell, das in enger Zusammenarbeit mit Experten entwickelt wird. Ein wichtiger Aspekt ist die Erhaltung des nordöstlich gelegenen „Atelierhofs“ in seinem bisherigen Charakter, um die prägnante Architektur von Jean Krämer zu bewahren. Zudem strebt der Verein an, dass das gesamte Gelände als kulturelles Sondergebiet gesichert wird, ähnlich wie die gegenüberliegenden Uferstudios, die ein Erbbaurecht für 198 Jahre erzielt haben[1].

Seit der Übernahme des Geländes durch eine Investorengruppe der Samwer-Brüder im Jahr 2017 stehen die Uferhallen vor erheblichen Herausforderungen. Die neuen Eigentümer planten eine massive Nachverdichtung mit mehrgeschossigen Neubauten, was zu Bedenken hinsichtlich der kulturellen und sozialen Freiräume führte. Der Uferhallen e.V. setzt sich daher für einen Kompromiss ein, der die Interessen der Künstlerinnen und Kulturschaffenden mit den Plänen der Investoren in Einklang bringt. Nach dem einseitigen Abbruch des B-Planverfahrens durch die Eigentümer im Januar 2023, arbeitet der Verein weiterhin daran, die Sicherung des Kulturstandorts durch Gespräche mit dem Bezirk und dem Senat zu erreichen[1][2][3].

Die Uferhallen sind ein unersetzlicher Ort des kulturellen Austausches und ein fester Bestandteil der Kulturszene und Stadtgesellschaft in Berlin. Der Uferhallen e.V. engagiert sich unermüdlich für die Erhaltung und Weiterentwicklung dieses einzigartigen Standorts, um sicherzustellen, dass kulturelle und soziale Freiräume in einer Stadt wie Berlin auch für zukünftige Generationen erhalten bleiben.

• 1 - https://uferhallen-ev.de
• 2 - https://www.bmgev.de/mieterecho/archiv/2020/me-single/article/neubauten-auf-den-uferhallen/
• 3 - https://www.deutschlandfunkkultur.de/atelierstandort-uferhallen-kunst-oder-profit-oder-beides-100.html
• 4 - https://uferhallen-ev.de/wir/
• 5 - https://www.rbb24.de/kultur/beitrag/2024/01/berlin-uferhallen-ateliers-gesichert-chialo.html