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    #nachhaltigeentwicklung #agrarwissenschaften #biodiversität

    Thünen Institute

    aus Braunschweig

    Das Johann Heinrich von Thünen-Institut ist ein Bundesforschungsinstitut, das sich der nachhaltigen Entwicklung ländlicher Räume, Forstwirtschaft und Fischerei widmet. Es bietet interdisziplinäre Forschung und Politikberatung zur nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen und zur Förderung einer ökologischen Land- und Ernährungswirtschaft.

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    Johann Heinrich von Thünen-Institut: Bundesforschungsinstitut für Nachhaltige Entwicklung

    Das Johann Heinrich von Thünen-Institut, als Bundesforschungsinstitut für Rural Areas, Forests and Fishery, spielt eine zentrale Rolle in der wissenschaftlichen Forschung und Politikberatung im Bereich der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen und der Entwicklung ländlicher Räume.

    Mission und Werte

    Das Institut ist bestrebt, wissenschaftlich fundierte Antworten auf komplexe gesellschaftliche Fragen zu finden, insbesondere in den Bereichen Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei und Aquakultur. Es arbeitet an der Schnittstelle von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft, um die Ziele einer nachhaltigen und ökologischen Landnutzung sowie einer wettbewerbsfähigen Land- und Ernährungswirtschaft zu erreichen[1][5].

    Forschungsschwerpunkte

    Das Thünen-Institut umfasst 15 Fachinstitute, die interdisziplinäre Kompetenzen in den Bereichen Naturwissenschaften, Technologie und Sozioökonomie bündeln. Diese Institute arbeiten in 19 thematischen Feldern zusammen, um umfassende Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu entwickeln. Zu den Schwerpunkten gehören:

    • Betriebswirtschaft: Analyse und Optimierung landwirtschaftlicher Produktionssysteme, einschließlich des globalen Netzwerks agri benchmark, das die Rentabilität und Effizienz landwirtschaftlicher Betriebe weltweit untersucht[2].
    • Nachhaltige Landnutzung: Entwicklung von Strategien zur Anpassung an den Klimawandel, Biodiversitätsmaßnahmen und ökologische Landwirtschaft[2][5].
    • Forst- und Holzwirtschaft: Forschung zur optimalen Forstwirtschaft und zum Schutz der Wälder als natürliche Kohlenstoffsenken[1][5].
    • Fischerei und Aquakultur: Wissenschaftliche Begleitung von Fischereiprojekten, einschließlich der Untersuchung von Fischgesundheit und der Entwicklung nachhaltiger Fangtechniken[1].

    Nachhaltigkeitsziele und Initiativen

    Das Thünen-Institut ist stark in various Nachhaltigkeitsinitiativen engagiert:

    • Klimaschutz: Teilnahme an internationalen Symposien und Projekten zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft, wie dem AgriGHG-2024 Symposium, und Forschung zu CO2-Senken und -Quellen in Wäldern[5].
    • Biodiversität: Durchführung von Projekten wie F.R.A.N.Z., das praktikable und wirtschaftlich tragfähige Biodiversitätsmaßnahmen in landwirtschaftlichen Betrieben erprobt[2].
    • Internationale Zusammenarbeit: Organisation von Workshops und Konferenzen, z.B. dem Regionalen Workshop zur Vermeidung von Lebensmittelverlusten und -abfällen in Lateinamerika und der Karibik, und Zusammenarbeit mit internationalen Partnern wie Embrapa und der FAO[5].

    Wissenschaftliche Netzwerke und Transfer

    Das Institut kooperiert mit über 500 universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen weltweit und ist Mitglied in zahlreichen nationalen und internationalen Wissenschaftsverbünden. Es publiziert seine Forschungsergebnisse in wissenschaftlichen Fachzeitschriften und stellt diese zielgruppengerecht der Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Öffentlichkeit zur Verfügung[1].

    Historie und Namensgeber

    Das Thünen-Institut ist nach dem deutschen Agrar- und Wirtschaftswissenschaftler Johann Heinrich von Thünen benannt, der als Begründer der landwirtschaftlichen Betriebswirtschaftslehre und der Raumwirtschaftstheorie gilt. Das Institut selbst entstand 2008 aus der Fusion von drei Bundesforschungsanstalten, die nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet wurden[1][4].

    Das Thünen-Institut ist somit ein zentraler Akteur in der Forschung und Beratung für eine nachhaltige und zukunftsfähige Land- und Ernährungswirtschaft sowie für den Schutz und die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen.

    Quellen: