Städel Museum
Das Städel Museum in Frankfurt, gegründet 1815, ist Deutschlands älteste Museumsstiftung und bietet einen umfassenden Überblick über 700 Jahre europäische Kunstgeschichte. Es fördert den Austausch und die Auseinandersetzung mit Kunst durch innovative Ausstellungen, digitale Formate und vielfältige Bildungsangebote.
Das Städel Museum Frankfurt
bearbeitenDas Städel Museum, gegründet 1815 durch den Bankier und Kaufmann Johann Friedrich Städel, ist Deutschlands älteste und renommierteste Museumsstiftung. Es bietet unter einem Dach einen nahezu lückenlosen Überblick über 700 Jahre europäische Kunstgeschichte, von der frühen Gotik des 14. Jahrhunderts bis zur Gegenwartskunst.
Sammlung und Bestand
bearbeitenDie Sammlung des Städel Museums umfasst etwa 3.100 Gemälde, 660 Skulpturen, über 5.000 Fotografien und mehr als 100.000 Zeichnungen und Druckgrafiken. Zu den Höhepunkten der Sammlung gehören Werke von Künstlern wie Lucas Cranach, Albrecht Dürer, Sandro Botticelli, Rembrandt van Rijn, Jan Vermeer, Claude Monet, Pablo Picasso, Max Beckmann, Alberto Giacometti, Francis Bacon, Gerhard Richter und Wolfgang Tillmans[1][3][4].
Mission und Werte
bearbeitenDas Städel Museum versteht sich als Ort der Begegnung, des Austauschs und der Auseinandersetzung mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Es ist ein Bürgermuseum, das maßgeblich auf der Förderung durch die Bürger, Stiftungen und Unternehmen von Stadt und Region basiert. Die Mission des Museums umfasst das Sammeln, Bewahren, Erforschen und Vermitteln von Kunstwerken über Generationen, Epochen und Stilrichtungen hinweg. Es bietet Räume für sinnliches Erleben und für wichtige Fragen, die durch die Kunstwerke inspirierende Antworten finden[2][3][4].
Forschung, Ausstellungen und Kunstvermittlung
bearbeitenNeben der Sammlung und dem Bestand liegt ein Schwerpunkt des Museums in der wissenschaftlichen Erforschung der Bestände und der Entwicklung international beachteter Ausstellungen. Die target-group-spezifische Kunstvermittlung ist ein weiteres zentrales Anliegen, das sich mit den Sammlungsinhalten sowie allgemeinen Fragen zur Kunst auseinandersetzt. Das Museum bietet eine Vielzahl von Bildungs- und Vermittlungsmaßnahmen in contemporary Formaten an, um verschiedene Besuchergruppen für die Beschäftigung mit Kunst und Kultur zu begeistern[1][3][4].
Digitale Strategie und Innovation
bearbeitenDas Städel Museum verfolgt eine umfassende Digitalstrategie, um seinen Bildungs- und Vermittlungsauftrag auch im digitalen Raum zu erfüllen. Dazu gehören innovative Angebote wie die Digitale Sammlung, Digitorials®, App- und Podcast-Angebote, Onlinekurse zur Kunst der Moderne und das Oral-History-Projekt Café Deutschland sowie Film- und Bewegtbildserien[2][4].
Nachhaltigkeit und Förderung
bearbeitenDas Städel Museum ist dank der beispiellosen Unterstützung von Unternehmen, Stiftungen und der Bürgerschaft in der Lage, seine Aktivitäten fortzuführen. Der 1899 gegründete Städelsche Museums-Verein und das 2008 gegründete „Städelkomitee 21. Jahrhundert“ spielen eine wichtige Rolle bei der Finanzierung von Erwerbungen und Projekten. Die Finanzierung des 2012 vollendeten Städel-Erweiterungsbaus und der Sanierung des Altbaus erfolgte zu je 50 Prozent aus privaten Mitteln und mit öffentlichen Geldern[1][3][4].
Das Städel Museum steht beispielhaft für ein breites bürgerschaftliches Engagement und trägt wesentlich zur Erhaltung und Entwicklung dieser Kulturinstitution bei. Es bietet eine vielfältige Museumslandschaft, die sowohl lokale als auch internationale Besucher anzieht und inspiriert.
Quellen:
bearbeiten- 1 - https://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%A4delsches_Kunstinstitut
- 2 - https://newsroom.staedelmuseum.de/de/themen/das-staedel-museum
- 3 - https://newsroom.liebieghaus.de/de/content/allgemeine-informationen-staedel-museum
- 4 - https://newsroom.staedelmuseum.de/de/content/allgemeine-informationen-staedel-museum
- 5 - https://www.staedelmuseum.de/de/das-staedel