Schule ohne Rassismus

"Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" ist ein bundesweites Schulnetzwerk in Deutschland, das sich seit 1995 für eine diskriminierungssensitive und demokratische Schulkultur einsetzt. Initiiert von der Organisation Aktion Courage e.V., zielt das Netzwerk darauf ab, Kinder und Jugendliche zu befähigen, ihren Beitrag zum Aufbau einer zivilen Gesellschaft zu leisten.

Die Hauptmission des Netzwerks ist es, Schulen zu vernetzen und zu unterstützen, um eine Kultur der Gleichwertigkeit, des Zusammenhalts und einer gewaltfreien demokratischen Gesellschaft zu fördern. Die Werte des Netzwerks basieren auf der Ablehnung jeder Form von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, und dem Engagement für Menschenrechte und Demokratie. Schulen, die dem Netzwerk beitreten, verpflichten sich, aktiv gegen Diskriminierung vorzugehen und regelmäßig Projekte und Aktionen zu diesem Thema durchzuführen[2][4].

• Vernetzung und Koordination: Das Netzwerk umfasst über 4.500 Schulen und mehr als 300 außerschulische Kooperationspartner. Es gibt eine Bundeskoordination in Berlin sowie Landes- und Regionalkoordinationen, die die Schulen bei ihren Aktivitäten unterstützen[2][4].
• Projektarbeit und Aktionen: Schulen organisieren regelmäßig Projekttagen, Konzerte gegen Rassismus, Diskussionsrunden mit Politikern, Gedenkveranstaltungen und Kunstaktionen. Diese Aktivitäten werden oft in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern durchgeführt[1][4].
• Workshops und Materialien: Das Netzwerk bietet eine Vielzahl von Workshops, Seminaren und Informationsmaterialien zu Themen wie Rassismus, rechtsextremer Musik, Mediation, Antisemitismus und Frauenrechten an. Diese Ressourcen unterstützen Schülerinnen, Schüler und Pädagoginnen bei ihrer Projektarbeit[5].

Das Netzwerk setzt sich langfristig für eine Veränderung der Schulkultur ein. Hierzu gehören:

• Regelmäßige Projektarbeit: Jede Schule muss mindestens einmal im Jahr einen Projekttag zum Thema Diskriminierung durchführen[2][4].
• Selbstverpflichtung: Mindestens 70 Prozent der Schulgemeinschaft müssen einer Selbstverpflichtungserklärung zustimmen, um den Titel "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" zu erhalten[2][4].
• Paten und Unterstützung: Jede Schule benötigt einen Paten aus Politik, Kultur oder Musik, der die Schule unterstützt. Zudem erhalten die Schulen Unterstützung durch Landes- und Regionalkoordinationen sowie Kooperationspartner[4].

Das Netzwerk ist das größte Schulnetzwerk in Deutschland und umfasst aktuell über 4.500 Schulen. Es setzt sich auch mit aktuellen Herausforderungen auseinander, wie der Rolle der Politik im schulischen Alltag und der Bekämpfung von gruppenbezogener Feindlichkeit[3][4].

Durch seine umfassenden Aktivitäten und die enge Zusammenarbeit mit Schulen und Kooperationspartnern trägt "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" maßgeblich zur Förderung einer inklusiven und demokratischen Gesellschaft bei.

• 1 - https://www.deutscher-engagementpreis.de/engagiertenfinder/engagiertendetails/3640-schule-ohne-rassismus-schule-mit-courage
• 2 - https://de.wikipedia.org/wiki/Schule_ohne_Rassismus_%E2%80%93_Schule_mit_Courage
• 3 - https://www.schule-ohne-rassismus.org
• 4 - https://www.lpb.rlp.de/themen/schule-ohne-rassismus-schule-mit-courage
• 5 - https://www.schule-ohne-rassismus.org/netzwerk/kooperationspartner/