Prison Policy Initiative
Die Prison Policy Initiative (PPI) ist eine führende Denkfabrik, die sich für die Reform des Strafjustizsystems in den USA einsetzt. Durch innovative Forschung und Advocacy kämpft die PPI gegen Masseninkarceration und rassistische Ungleichheiten, um eine gerechtere Gesellschaft zu fördern.
Prison Policy Initiative: Eine Führungskraft in der Reform des Strafjustizsystems
bearbeitenDie Prison Policy Initiative (PPI) ist eine nichtgewinnorientierte, unparteiische Denkfabrik, die sich auf die Analyse und Reform des Strafjustizsystems in den Vereinigten Staaten konzentriert. Gegründet im Jahr 2001 von Peter Wagner, hat die PPI ihren Hauptsitz in Easthampton, Massachusetts.
Mission und Werte
bearbeitenDie Hauptmission der PPI besteht darin, durch innovative Forschung und Datenanalyse die weitreichenden Schäden der Masseninkarceration aufzudecken und dadurch Advocacy-Kampagnen zu initiieren, um eine gerechtere Gesellschaft zu schaffen. Die Organisation setzt sich für die Reduzierung von Gefängnisinhaftierungen, die Bekämpfung rassistischer Ungleichheiten und die Förderung von lokalen Strafrechtsreformen ein[3][4].
Schlüsselprodukte und -dienstleistungen
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Forschungsberichte und Datenanalyse: Die PPI produziert umfassende Berichte, die die Auswirkungen der Masseninkarceration in den USA darstellen. Zu den bekanntesten Berichten gehören der "Whole Pie" Report, der eine visuelle Darstellung aller Aspekte der Inhaftierung in den USA bietet, und der "States of Incarceration" Report, der die Inhaftierungsrate jedes US-Bundesstaats mit denen fast aller anderen Länder weltweit vergleicht[1][5].
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Census und Wahlrechte: Die PPI ist eine führende Kritikerin der Praxis des US Census Bureau, Gefangene als Bewohner der Gemeinden zu zählen, in denen sie inhaftiert sind, anstatt ihrer vorherigen Wohnadressen. Diese Praxis, bekannt als "prison gerrymandering", führt zu einer Verzerrung der repräsentativen Gerechtigkeit. Die PPI hat umfangreiche Forschung zu diesem Thema durchgeführt und setzt sich für eine Änderung dieser Methode ein[1].
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Telefonindustrie in Gefängnissen und Justizvollzugsanstalten: Die PPI hat mehrere Berichte über die hohe Kostenstruktur und die Monopolisierung der Telefonindustrie in Gefängnissen und Justizvollzugsanstalten veröffentlicht. Diese Berichte zeigen, wie Gefängnissysteme und lokale Justizvollzugsanstalten Verträge mit Telefonunternehmen abschließen, die hohe Gebühren erheben und bis zu 84% der Gewinne mit den Einrichtungen teilen, was den Interessen der tatsächlichen Verbraucher, den Familien der Inhaftierten, zuwiderläuft[1].
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Briefverbote in Justizvollzugsanstalten: Die PPI hat die erste landesweite Untersuchung über das neue Phänomen von Justizvollzugsanstalten veröffentlicht, die den Empfang von Briefen von zu Hause verbieten und stattdessen den Gebrauch von öffentlichen Postkarten erfordern. Diese Forschung wurde von der National Institute of Corrections als "erforderliches Lesematerial für Politiker und alle, die mit inhaftierten Personen arbeiten" bezeichnet[1].
Nachhaltigkeitsziele und Initiativen
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Reduzierung von Gefängnisinhaftierungen: Die PPI setzt sich aktiv für die Reduzierung von Gefängnisinhaftierungen und die Bekämpfung rassistischer Ungleichheiten im Strafjustizsystem ein. Durch regelmäßige Online-Berichte, Analysen öffentlich verfügbarer Daten und kreative grafische Präsentationen fördert die PPI das Bewusstsein für die Probleme der Gefängnismissbrauch und -übernutzung und stimuliert das nationale Interesse an Lösungen[4].
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Öffentliche Bildung und Advocacy: Die PPI engagiert sich in nationaler Advocacy und öffentlicher Bildung, um die Notwendigkeit lokaler Strafrechtsreformen hervorzuheben, die Gefängnisinhaftierungen reduzieren und rassistische Ungleichheiten angehen. Dies geschieht durch periodische Online-Berichte, Diskussionen auf dem Blog und in sozialen Medien sowie durch technische Unterstützung, um nationales Interesse an Lösungen zu wecken und zum Wandel beizutragen[4].
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Kollaboration und Unterstützung: Die PPI arbeitet eng mit anderen Organisationen und Initiativen zusammen, wie dem Safety and Justice Challenge der MacArthur Foundation, um ihre Ziele zu erreichen. Diese Partnerschaften ermöglichen es der PPI, ihre Forschung und Advocacy zu verstärken und einen größeren Einfluss auf die nationale Diskussion über Strafrechtsreform auszuüben[4].
Die Prison Policy Initiative ist ein zentraler Akteur in der nationalen Bewegung für Strafrechtsreform und setzt sich unermüdlich für eine gerechtere und humanere Behandlung von inhaftierten Personen und ihre Familien ein. Durch ihre umfassende Forschung, innovative Datenanalyse und effektive Advocacy-Kampagnen trägt die PPI wesentlich zur Schaffung einer gerechteren Gesellschaft bei.