Neue Gesellschaft für bildende Kunst
Die neue Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK) in Berlin ist ein basisdemokratischer Kunstverein, der innovative Ausstellungen und Veranstaltungen realisiert. Mit einem Fokus auf gesellschaftliche Themen und nachhaltige Praktiken fördert die nGbK kreative Zusammenarbeit und Vielfalt in der Kunstszene.
Neue Gesellschaft für Bildende Kunst (nGbK)
bearbeitenDie neue Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK), gegründet im Jahr 1969, ist ein basisdemokratischer Kunstverein in Berlin, der sich durch seine innovative und partizipative Struktur auszeichnet.
Schlüsselprodukte und -dienstleistungen
bearbeiten- Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm: Die nGbK realisiert jährlich zwischen sechs und elf Ausstellungen sowie über 100 Veranstaltungen, die von den Mitgliedern in interdisziplinären Projektgruppen entwickelt und umgesetzt werden[1][2][4].
- Kunstvermittlung und Publikationen: Der Verein fördert die Vermittlung künstlerischer Praktiken und veröffentlicht seit 1987 regelmäßig Publikationen zu den durchgeführten Projekten und Ausstellungen[1][2][4].
- Internationale und regionale Kooperationen: Die nGbK arbeitet eng mit Stiftungen, Hochschulen und anderen Kulturinstitutionen zusammen, sowohl national als auch international, um erfolgreiche Kollaborationen und Ausstellungsprojekte zu realisieren[1][3].
Hauptmission und Werte
bearbeitenDie nGbK ist bestrebt, gesellschaftliche Machtverhältnisse und relevante soziopolitische Themen durch Kunst zu bearbeiten. Der Verein versteht Kunst als eine Handlungsform, die auf gesellschaftliche Prozesse zurückwirkt. Die basisdemokratische Struktur ermöglicht es den Mitgliedern, direkt an der inhaltlichen Ausrichtung des Programms mitzuwirken, was eine breite Beteiligung und Vielfalt an Perspektiven fördert[1][2][4].
Nachhaltigkeitsziele und Initiativen
bearbeiten- Nachhaltige Architektur: Der Umzug in die neue Location in der Karl-Liebknecht-Straße 11/13 in Berlin-Mitte im August 2023 erfolgte unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit. Die Architekten Hütten und Paläste entwickelten einen rekonfigurierbaren Raumlayout, der auf Transparenz, Variabilität und Nachhaltigkeit ausgerichtet ist. Bestehende Strukturen des Gebäudes aus den 1970er Jahren wurden minimal verändert[3].
- Ökologische und soziale Verantwortung: Die nGbK setzt sich auch durch spezifische Kunstprojekte, wie die zweiteilige Fassadenarbeit von Folke Köbberling aus recycelten Materialien, für ökologische und soziale Verantwortung ein. Diese Arbeit bietet zudem einen Nistplatz für Vögel[3].
- Kommunale und urbane Initiativen: Der Verein ist in urbanistischen Diskursen und Interventionen im öffentlichen Raum aktiv, insbesondere in der Nachbarschaft des Alexanderplatzes und in anderen Stadtteilen wie Hellersdorf, wo lokale Gemeinschaften und Künstler zusammenarbeiten[3].
Finanzierung und Unterstützung
bearbeitenDie nGbK wird institutionell durch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt des Landes Berlin gefördert. Dies ermöglicht es dem Verein, seine umfangreichen Programme und Projekte aufrechtzuerhalten und weiter zu entwickeln[2][4].
Die neue Gesellschaft für bildende Kunst ist somit ein zentraler Ort für zeitgenössische Kunst und Ausstellungsproduktion in Berlin, der durch seine basisdemokratische Struktur, innovative Projekte und Engagement für gesellschaftliche und ökologische Themen hervorsticht.
Quellen:
bearbeiten- 1 - https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Gesellschaft_f%C3%BCr_Bildende_Kunst
- 2 - https://ngbk.de/de/institution/neue-gesellschaft-fuer-bildende-kunst
- 3 - https://monoskop.org/NGbK
- 4 - https://ngbk.de/en/institution/neue-gesellschaft-fuer-bildende-kunst
- 5 - https://de.wikipedia.org/wiki/Alexanderplatz