Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte
Das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin analysiert wissenschaftliches Denken als historisches Phänomen. Es fördert Open Access, digitale Geisteswissenschaften und interdisziplinäre Forschung. Das Institut bietet innovative Forschungsabteilungen und engagiert sich für nachhaltige digitale Infrastruktur.
Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte (MPIWG)
bearbeitenDas Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte (MPIWG) in Berlin, gegründet im Jahr 1994, ist eines von mehr als 80 Forschungsinstituten der Max-Planck-Gesellschaft. Es widmet sich der Analyse von wissenschaftlichem Denken und Handeln als historische Phänomene.
Schlüsselprodukte und -dienstleistungen
bearbeiten- Forschungsabteilungen und -gruppen: Das Institut umfasst drei Abteilungen unter der Leitung von Etienne Benson und Dagmar Schäfer sowie mehrere Forschungsgruppen, die von junior Research Group Leaders geführt werden. Es gibt auch eine Research IT Group, die sich auf Digital Humanities spezialisiert hat, und eine International Max Planck Research School (IMPRS)[4].
- Publikationen und Open Access: Das MPIWG fördert den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen und veröffentlicht Forschungsergebnisse im Internet frei zugänglich. Dazu gehören Open-Access-Monographien, Preprint-Serien und regelmäßige Essays über aktuelle Forschungsprojekte[1].
- Digitale Geisteswissenschaften: Die Digital Humanities Team entwickelt und nutzt fortschrittliche digitale Ressourcen und Tools, um geisteswissenschaftliche Forschung zu verbessern. Sie unterstützen Forscher bei digitalen Workflows, entwickeln spezielle Forschungstools und sorgen für die highest Standards bei der Zugänglichkeit, Nutzbarkeit und Nachhaltigkeit der Forschungsergebnisse[5].
Hauptmission und Werte
bearbeitenDie Hauptmission des MPIWG besteht darin, wissenschaftliches Denken und Handeln als historische Phänomene zu analysieren, basierend auf einer historischen Epistemologie. Das Institut untersucht, wie neue Kategorien des Denkens, des Beweisens und der Erfahrung in der Geschichte entstanden sind. Es setzt sich für den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen ein und unterstützt die Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu Wissen in den Wissenschaften[1][3].
Nachhaltigkeitsziele und Initiativen
bearbeiten- Open Access und digitale Nachhaltigkeit: Das MPIWG engagiert sich stark für Open Access und sorgt dafür, dass Forschungsergebnisse langfristig zugänglich und nachhaltig archiviert werden. Dies umfasst auch die Entwicklung neuer elektronischer Forschungsinstrumente und die Etablierung neuer Formen der Publikation[1].
- Digitale Infrastruktur: Die Digital Humanities Team arbeitet eng mit der Bibliothek und dem Research Data Management zusammen, um sicherzustellen, dass alle Forschungsdaten von der Planung bis zur Veröffentlichung und Archivierung nach höchsten Standards gehandhabt werden[5].
Das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte ist ein zentraler Ort für innovative und interdisziplinäre Forschung, der sich durch seine starke Fokussierung auf Open Access, digitale Geisteswissenschaften und die historische Analyse wissenschaftlichen Denkens und Handelns auszeichnet.
Quellen:
bearbeiten- 1 - https://www.mpiwg-berlin.mpg.de/de/publikationen-ressourcen/open-access
- 2 - https://www.mpiwg-berlin.mpg.de/de/video/wie-wir-wurden-was-wir-sind-75-jahre-max-planck-gesellschaft
- 3 - https://www.mpiwg-berlin.mpg.de/de
- 4 - https://www.mpiwg-berlin.mpg.de/research
- 5 - https://www.mpiwg-berlin.mpg.de/research/digital-humanities