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    #fusionsforschung #plasmaphysik #nachhaltigeenergie

    Max-Planck-Institut für Plasmaphysik

    aus München

    Das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) ist ein führendes Forschungsinstitut in der Fusionsforschung mit Standorten in Garching und Greifswald. Es fördert junge Wissenschaftler und kooperiert international, um nachhaltige Energiequellen durch Fusionskraftwerke zu entwickeln.

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    Max Planck Institute for Plasma Physics (IPP)

    Das Max Planck Institute for Plasma Physics (IPP) ist ein weltweit führendes Forschungsinstitut im Bereich der fusionsorientierten Plasmaphysik, mit Standorten in Garching bei München und Greifswald, Deutschland.

    Geschichte und Struktur

    Das IPP wurde 1960 in Garching gegründet und erweiterte sich 1994 um eine Außenstelle in Greifswald. Es ist ein Institut der Max Planck Gesellschaft und assoziiertes Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren. Mit etwa 1.100 Mitarbeitern zählt das IPP zu den größten Fusionsforschungszentren in Europa[1][3][5].

    Forschungsschwerpunkte

    Die Hauptmission des IPP ist die Untersuchung der physikalischen Grundlagen für ein Fusionskraftwerk, das, ähnlich wie die Sonne, Energie durch die Fusion leichter Atomkerne erzeugt. Zu den zentralen Forschungsbereichen gehören:

    • Tokamak und Stellarator: Das IPP betreibt zwei große Experimentalfacilitäten: den ASDEX Upgrade Tokamak in Garching und den Wendelstein 7-X Stellarator in Greifswald. Es ist das einzige Institut weltweit, das Forschung an beiden Typen von Fusionsgeräten durchführt[1][3][5].

    • Wissenschaftliche Abteilungen: In Garching und Greifswald gibt es insgesamt zehn wissenschaftliche Abteilungen, die sich mit der Einkapselung von hochtemperierten Wasserstoffplasmen in magnetischen Feldern, der Entwicklung von Plasmabeheizungseinrichtungen und Diagnosemethoden, Plasmatheorie, magnetischer Feldtechnologie, Materialforschung und Plasmawandwechselwirkung beschäftigen[1][3][5].

    Internationale Kooperationen

    Das IPP kooperiert eng mit internationalen Partnern, insbesondere im Rahmen des europäischen Fusionsprogramms EUROfusion, dessen Programmmanagementseinheit das IPP in Garching koordiniert. Es arbeitet auch aktiv an den Projekten ITER, DEMO und JET mit[1][3][5].

    Ausbildung und Nachwuchsförderung

    Das IPP unterstützt junge Wissenschaftler durch various Programme, darunter Studentenjobs, Praktika, Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten sowie umfassende Kurse für Graduate-Studien. Es ist auch Teil der International Helmholtz Graduate School for Plasma Physics und des European Fusion Doctoral Network[2][3].

    Finanzierung und Nachhaltigkeit

    Das IPP wird durch die Europäische Union, die deutsche Bundesregierung und die Landesregierungen von Bayern und Mecklenburg-Vorpommern finanziert. Der jährliche Budgetbetrag beträgt etwa 146,6 Millionen Euro[5].

    Werte und Mission

    Die Mission des IPP ist es, durch grundlegende Forschung die physikalischen Prinzipien für ein Fusionskraftwerk zu erforschen und so eine neue, nachhaltige Energiequelle zu entwickeln. Das Institut legt großen Wert auf die Sicherheit seiner Mitarbeiter und die Umsetzung von Forschungsergebnissen in praktische Anwendungen.

    Aktuelle Entwicklungen

    Das IPP bleibt an der Spitze der Fusionsforschung, mit neueren Initiativen wie der Gründung der Stellarator Reactor Studies Group in Greifswald, die sich mit dem wachsenden kommerziellen Interesse an Fusionsenergie beschäftigt. Zudem startete Dr. Tim Happel eine neue Abteilung für Plasmadynamik in Garching, die sich auf dynamische Prozesse in Fusionsplasmen konzentriert[1][3][4].

    Das Max Planck Institute for Plasma Physics ist somit ein zentraler Akteur in der globalen Fusionsforschung, das durch seine umfassenden Forschungsbemühungen und internationalen Kooperationen maßgeblich zur Entwicklung einer zukünftigen nachhaltigen Energiequelle beiträgt.

    Quellen: