Lenbachhaus
Das Lenbachhaus in München ist ein renommiertes Kunstmuseum mit der größten Sammlung der Künstlergruppe „Der Blaue Reiter“. Es fördert Vielfalt, Dialog und Nachhaltigkeit, engagiert sich gegen Diskriminierung und bietet digitale Bildungsangebote sowie innovative Kooperationen mit Kulturinstitutionen.
Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München
bearbeitenDie Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München ist ein renommiertes Kunstmuseum, das sich in der historischen Villa des Malerfürsten Franz von Lenbach in der Münchner Maxvorstadt befindet. Gegründet im Jahr 1929, während der Weimarer Republik, hat das Museum sich zu einem international bedeutenden Kulturzentrum entwickelt.
Sammlung und Ausstellungen
bearbeitenDas Lenbachhaus beherbergt die weltweit größte Sammlung von Werken der Künstlergruppe Der Blaue Reiter, mit herausragenden Arbeiten von Wassily Kandinsky, Franz Marc, Gabriele Münter, August Macke und Paul Klee. Neben dieser Sammlung umfasst das Museum auch umfangreiche Bestände der Münchner Malerei des 19. Jahrhunderts, des Jugendstils, der Neuen Sachlichkeit sowie der Nachkriegsmoderne und der internationalen Gegenwartskunst. Werke von Joseph Beuys und andere zentrale Tendenzen der modernen und zeitgenössischen Kunst sind ebenfalls Teil der Sammlung[2][3][4].
Mission und Werte
bearbeitenAls kommunales Museum ist das Lenbachhaus dem demokratischen Handeln verpflichtet und strebt danach, einen Ort des Austauschs und der Vielfalt zu schaffen. Die Mission des Museums basiert auf dem Credo des Blauen Reiter: "Das ganze Werk, Kunst genannt, kennt keine Grenzen und Völker, sondern die Menschheit." Das Museum setzt sich gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus ein und betont die unantastbare Würde jedes Menschen. Es ist bestrebt, Barrieren abzubauen und allen Interessierten den Zugang zur Kunst und den Programminhalten zu ermöglichen[3][5].
Nachhaltigkeitsziele und Initiativen
bearbeitenDas Lenbachhaus ist den vier Säulen der Nachhaltigkeit – kulturelle, soziale, ökologische und wirtschaftliche Verantwortung – verpflichtet, basierend auf den 17 Nachhaltigkeitszielen (SDGs) der UNO. Das Museum arbeitet kontinuierlich an der Optimierung seiner Energie- und Ressourcennutzung, um nachhaltiger zu handeln. Eine wichtige Rolle spielt auch die Provenienzforschung, um die Herkunft der Sammlungsobjekte zu klären und faire Lösungen für verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut zu finden[3][5].
Digitale Vermittlung und Bildung
bearbeitenDas Lenbachhaus setzt stark auf die Digitalisierung seiner Sammlung und bietet umfangreiche digitale Angebote, um den Zugang zu den Inhalten und Forschungsergebnissen zu erleichtern. Regelmäßige Veranstaltungen, Workshops und Diskurswerkstätten, wie die zum Thema "Digitalität in GLAM" oder die Provenienzforschung, ergänzen das Programm und fördern den Austausch zwischen Besuchern und Experten[3][5].
Kooperationen und Gemeinschaft
bearbeitenDas Museum arbeitet eng mit lokalen und internationalen Kulturinstitutionen, kulturellen Akteuren und Initiativen zusammen. Kooperationen sind essentiell für die Arbeit des Lenbachhauses, um ein gleichberechtigtes Miteinander zu fördern und von der fachlichen Expertise anderer Bereiche zu profitieren. Durch diese Zusammenarbeit entstehen innovative Ausstellungen und Programme, die gesellschaftliche, politische und künstlerische Fragen aufgreifen[3][5].
Das Lenbachhaus ist nicht nur ein Museum, sondern ein lebendiger Ort der Kunst, des Dialogs und der Nachhaltigkeit, der sich der Vielfalt und der Würde aller Menschen verpflichtet fühlt.
Quellen:
bearbeiten- 1 - https://kunstareal.de/haeuser-und-institutionen/museen-und-ausstellungshaeuser/lenbachhaus-muenchen
- 2 - https://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%A4dtische_Galerie_im_Lenbachhaus
- 3 - https://www.lenbachhaus.de/museum/ueber-uns
- 4 - https://www.muenchen.travel/pois/kunst-kultur/lenbachhaus
- 5 - https://www.lenbachhaus.de/en/museum/about-us