Korentation
korientation e.V. ist ein Netzwerk, das Asiatisch-Deutsche Perspektiven in Deutschland fördert. Mit Projekten in Kultur, Medien und Wissenschaft setzt sich der Verein für Sichtbarkeit, Selbstrepräsentation und gegen Rassismus ein. Er bietet Workshops, Festivals und Vernetzungsmöglichkeiten.
korientation e.V. - Ein Netzwerk für Asiatisch-Deutsche Perspektiven
bearbeitenÜber Korentation
bearbeitenkorientation e.V. ist ein Netzwerk, das sich auf die Förderung und Sichtbarkeit von Asiatisch-Deutschen Perspektiven in Deutschland konzentriert. Gegründet im Jahr 2008 als „migrantische Selbstorganisation von Deutsch-KoreanerInnen“, hat sich der Verein über die Jahre zu einem umfassenden Netzwerk für alle Asiatisch-Deutschen und Asiat*innen mit Lebensschwerpunkt in Deutschland entwickelt.
Mission und Werte
bearbeitenDie Hauptmission von korientation ist es, die vielfältigen Lebenswirklichkeiten von Asiatisch-Deutschen sichtbar und bewusst zu machen, um damit Rassismus und ausgrenzende Praktiken entgegenzuwirken. Der Verein strebt nach der Stärkung der kulturellen und politischen Selbstrepräsentation von Asiatisch-Deutschen, um einen positiven Einfluss auf die Entwicklung einer vielfältigen deutschen Gesellschaft zu nehmen. korientation setzt sich auch mit Diskriminierungen in Bezug auf sexuelle Orientierung, Geschlecht oder soziale Herkunft innerhalb der Communities auseinander und fördert einen intersektionalen Ansatz[1].
Schlüsselprodukte und -dienstleistungen
bearbeitenkorientation arbeitet projektorientiert an den Schnittstellen zwischen Kultur, Medien und Wissenschaft. Zu den Aktivitäten gehören Workshops, Konferenzen, Publikationen, Filmscreenings, Lesungen, Performances und Ausstellungen. Ein herausragendes Beispiel ist das Asian Film Festival Berlin, das der Verein organisiert. Weitere wichtige Projekte umfassen das Rahmenprojekt „MusterschülerInnen der Integration?“ und die Projekte MEGA (Media and Empowerment for German Asians) und RADAR (Ressourcen von/für Asiatische Deutsche gegen anti-asiatischen Rassismus), die sich mit Themen wie Migration, Transkulturalität, Gender und Zugehörigkeit auseinandersetzen[1][2].
Nachhaltigkeitsziele und Initiativen
bearbeitenkorientation ist bestrebt, eine community-bildende und community-übergreifende Plattform zu schaffen, die den Austausch und die Vernetzung auf verschiedenen Ebenen fördert. Durch Vernetzungsaktivitäten und die Bildung einer Plattform zielt der Verein darauf ab, rassistische Klischees und ausgrenzende Praktiken in Frage zu stellen und den Blick für die unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten von Black, People of Color (BPoC) zu erweitern. Das Projekt MEGA, das durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales von Berlin gefördert wird, ist ein wichtiger Schritt in der inhaltlichen und strukturellen Weiterentwicklung des Vereins[1].
Kooperationen und Partnerschaften
bearbeitenkorientation kooperiert mit einer Vielzahl von Partner*innen, darunter kulturpolitische Gruppen, Selbstorganisationen, Museen, Universitäten und Aktivist*innen. Zu den Kooperationspartner*innen gehören unter anderem die neue Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK), das Haus der Kulturen der Welt, das Ballhaus Naunynstrasse und das Museum am Rothenbaum in Hamburg. Der Verein ist auch Mitglied bei Organisationen wie dem Migrationsrat Berlin und der Bundeskonferenz der Migrantenorganisationen[1].
Aktuelle Aktivitäten
bearbeitenkorientation feierte 2023 sein 15-jähriges Bestehen mit dem Festival „zu(sammen)künfte“, das wichtige Meilensteine der Vereinsgeschichte in einer Ausstellung hervorhob. Der Verein setzt seine Arbeit mit regelmäßigen Veranstaltungen, Workshops und Vernetzungstreffen fort, um die Gemeinschaft zu stärken und anti-asiatischen Rassismus zu bekämpfen. Zudem werden regelmäßig Broschüren und Publikationen veröffentlicht, die die Ergebnisse der politischen Bildungsarbeit und der Forschung des Vereins zusammenfassen[2][3].