Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien
Die KGParl ist eine unabhängige Forschungseinrichtung in Berlin, die seit 1952 die Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien in Deutschland erforscht. Sie veröffentlicht bedeutende Werke und fördert die politische Bildung, um die demokratische Kultur zu stärken.
Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien (KGParl)
bearbeitenÜber die KGParl
bearbeitenDie Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien (KGParl) ist eine unabhängige wissenschaftliche Einrichtung, die 1952 in Bonn von renommierten Wissenschaftlern wie Wolfgang Abendroth, Ludwig Bergsträsser, Theodor Eschenburg und Fritz Fischer gegründet wurde. Seit 2006 hat die KGParl ihren Sitz in Berlin.
Schlüsselprodukte und -dienstleistungen
bearbeitenDie KGParl widmet sich der wissenschaftlichen Forschung über die historische Entwicklung des Parlamentarismus und der politischen Parteien, insbesondere in Deutschland. Ihre Arbeit umfasst die Veröffentlichung von Quelleneditionen, Einzeldarstellungen und Handbüchern, die als Standardwerke zur Geschichte der parlamentarischen Demokratie in Deutschland gelten. Bisher sind über 300 Publikationen erschienen, die die thematische Vielfalt und die Veränderungen der historischen Parlamentarismusforschung über mehr als sechs Jahrzehnte widerspiegeln.
Hauptmission und Werte
bearbeitenDie Hauptmission der KGParl besteht darin, den historisch-politischen Studien neue Werte zuzuführen und das Ansehen der parlamentarischen Vertretungen in der Bundesrepublik zu erhöhen. Ein weiteres Ziel ist die Förderung der Teilnahme der Bevölkerung, insbesondere der akademischen Jugend, am politischen Leben Deutschlands, um damit die deutsche demokratische Grundordnung zu festigen. Die KGParl verbindet Forschung und Vermittlung, um der gesamten politischen Öffentlichkeit die demokratische Tradition der Bundesrepublik zu verdeutlichen.
Nachhaltigkeitsziele und Initiativen
bearbeitenDie KGParl engagiert sich aktiv im wissenschaftlichen Leben durch die Organisation von Tagungen und Workshops sowie durch Kooperationen mit Instituten und Forschern in Deutschland und Europa. Sie ist Gründungsmitglied des "European Information and Research Network on Parliamentary History" (EuParl.net) und der Arbeitsgemeinschaft "Orte der Demokratiegeschichte". Ein wichtiger Aspekt ihrer Arbeit ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, um langfristig die historische Parlamentarismusforschung zu stärken.
Institutionelle Förderung und Unabhängigkeit
bearbeitenDie KGParl wird institutionell vom Deutschen Bundestag gefördert, bleibt jedoch wissenschaftlich unabhängig. Die Mitgliederversammlung, die aus renommierten Universitätsprofessorinnen und -professoren sowie dem Direktor beim Deutschen Bundestag und dem Präsidenten des Bundesarchivs besteht, entscheidet über das Forschungsprogramm und wählt den Vorstand, der die laufenden Geschäfte des Vereins besorgt.
Die KGParl ist somit eine zentrale Institution für die Erforschung und Vermittlung der Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien in Deutschland, die durch ihre umfassenden Publikationen und aktiven wissenschaftlichen Initiativen einen bedeutenden Beitrag zur Stärkung der demokratischen Kultur leistet.