Jusos
Die Jusos sind die Jugendorganisation der SPD, die sich für soziale Gerechtigkeit, Feminismus und Internationalismus einsetzt. Mit über 70.000 Mitgliedern engagieren sie sich für die Rechte von Jugendlichen und setzen sich für progressive politische Ziele in Deutschland ein.
Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der SPD (Jusos)
bearbeitenDie Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der SPD, kurz Jusos, sind die Jugendorganisation der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD). Gegründet im Jahr 1969, haben die Jusos sich seit ihrer sogenannten "Linkswende" Ende der 1960er Jahre zu einem eigenständigen, sozialistischen Jugendverband entwickelt.
Mission und Werte
bearbeitenDie Jusos verstehen sich als "sozialistischer, feministischer und internationalistischer Richtungsverband" innerhalb der SPD. Ihre Hauptmission besteht darin, soziale Gerechtigkeit, Demokratischen Sozialismus, Feminismus und Internationalismus zu fördern. Sie treten entschieden gegen Faschismus und für die Rechte von Jugendlichen, Schülern und Auszubildenden ein[1][3].
Struktur und Organisation
bearbeitenDie Jusos haben eine klare hierarchische Struktur, die sich an der der SPD orientiert. Der Bundesverband ist in 16 Landesverbände und 6 Bezirke unterteilt, mit Unterbezirken auf der Ebene von kreisfreien Städten, Landkreisen oder Bundestagswahlkreisen. An den meisten größeren Hochschulen existieren Juso-Hochschulgruppen, und seit 2004 gibt es wieder bundesweit und in vielen Landesverbänden die Juso-Schüler*innen- und Auszubildenden-Gruppe (JSAG)[1][2].
Mitgliedschaft und Internationale Verbände
bearbeitenDie Jusos zählen über 70.000 Mitglieder im Alter zwischen 14 und 35 Jahren. Sie sind Mitglied des europäischen politischen Jugendverbandes Young European Socialists sowie der internationalen Dachorganisation International Union of Socialist Youth[1].
Politische Ziele und Initiativen
bearbeitenDie Jusos setzen sich für eine Vielzahl von politischen Zielen ein, darunter die Abschaffung von Privatschulen, die Einführung eines allgemeinen Verbots von sicherheits- und bildungspolitischen Auftritten der Bundeswehr an öffentlichen Schulen, und die Förderung der Digitalisierung an Schulen. Weitere Forderungen umfassen eine Mindestausbildungsvergütung, kostenloses Mittagessen in Schulen, Fahrtkostenerstattung für den Schulweg und das Wahlrecht ab 16 Jahren[2].
Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung
bearbeitenDie Jusos engagieren sich in verschiedenen sozialen und politischen Bewegungen, wie den Friedens-, Solidaritäts-, Anti-AKW- und Antifa-Bewegungen. Sie drängen die SPD zu einer offenen und konstruktiven Auseinandersetzung mit allen linken Kräften in der Gesellschaft und suchen nach politischen Alternativen zum neoliberalen Mainstream[1][3].
Insgesamt sind die Jusos eine dynamische und engagierte Jugendorganisation, die sich für soziale Gerechtigkeit, Bildung und die Rechte der Jugend einsetzt und dabei eine wichtige Rolle innerhalb der SPD und in der deutschen Politiklandschaft spielt.