Jüdisches Museum Berlin
Das Jüdische Museum Berlin ist das größte jüdische Museum Europas und fördert den Dialog über jüdische Geschichte und Kultur. Es bietet vielfältige Ausstellungen, Bildungsprogramme und digitale Angebote, um Menschen aller Hintergründe einzuladen, sich aktiv mit der jüdischen Geschichte auseinanderzusetzen.
Jüdisches Museum Berlin: Eine lebendige Plattform für jüdische Geschichte und Kultur
bearbeitenDas Jüdische Museum Berlin (JMB) ist eine der herausragenden Institutionen in der europäischen Museumslandschaft und das größte jüdische Museum Europas. Es wurde im September 2001 eröffnet und hat sich seitdem zu einem zentralen Ort des Dialogs und der Reflexion über jüdische Geschichte und Gegenwart in Deutschland entwickelt.
Schlüsselprodukte und -dienstleistungen
bearbeiten- Dauerausstellungen und Wechselausstellungen: Das Museum präsentiert eine umfassende Dauerausstellung, die die Geschichte der Juden in Deutschland vom Mittelalter bis in die Gegenwart abbildet. Zudem finden regelmäßig Wechselausstellungen statt, die verschiedene Aspekte jüdischer Kultur und Geschichte beleuchten[2][4].
- Sammlungen und Archiv: Die Sammlungen des JMB wachsen kontinuierlich und umfassen eine Vielzahl von Objekten, Dokumenten, Filmen und Tonaufnahmen, die jüdische Geschichte und Kultur dokumentieren[2][4].
- Bildungsarbeit und Veranstaltungen: Das Museum bietet ein umfangreiches pädagogisches Programm, einschließlich Führungen, Workshops, Vorträgen, Konferenzen, Konzerten und Lesungen. Die W. Michael Blumenthal Akademie dient als Plattform für Diskussionen und Reflexionen über jüdische und andere religiöse und ethnischer Minderheiten[2][3].
- Digitale Angebote: Das JMB ist auch im digitalen Raum präsent mit einer umfassenden Website, einer App, Online-Features, Online-Publikationen und einer Mediathek, die weltweit Zugang zu jüdischen Themen bietet[2].
Mission und Werte
bearbeitenDie Mission des Jüdischen Museums Berlin besteht darin, Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund einzuladen, der jüdischen Geschichte und Gegenwart in Deutschland offen und aktiv zu begegnen. Es fördert Reflexion und konstruktive Auseinandersetzung und stärkt damit den gesellschaftlichen Zusammenhalt[1].
Die Werte des Museums umfassen:
- Offenheit: Das Museum ist offen für alle Menschen und achtet die Diversität seiner Besucher.
- Unabhängigkeit: Es arbeitet überparteilich und unabhängig.
- Verantwortung: Das Museum steht für das Bewahren und Weitergeben des kulturellen deutsch-jüdischen Erbes und für die Erinnerung an die Schoa.
- Nachhaltigkeit: Es setzt auf bleibende Qualität und macht das kulturelle Erbe dauerhaft zugänglich.
- Freude: Das Museum bietet Begegnungen mit ernsten und heiteren Themen.
- Wertschätzung: Es legt Wert auf Kompetenz, Qualität und Integrität und lebt eine konstruktive Fehlerkultur[1].
Nachhaltigkeitsziele und Initiativen
bearbeitenDas Jüdische Museum Berlin verfolgt mehrere strategische Ziele, die Nachhaltigkeit und Inklusion betonen:
- Digitale Transformation: Das Museum etabliert sich im digitalen Raum als zentrale Plattform für jüdische Geschichte und Gegenwart, um Menschen weltweit freien Zugang zu bieten[1].
- Verankerung in der deutschen Gesellschaft: Bis 2030 soll das Museum tiefer in der deutschen Gesellschaft verankert werden, indem es die Anzahl der Besucher aus Deutschland erhöht und mit sozialen, kulturellen und religiösen Organisationen zusammenarbeitet[1].
- Inklusion: Inklusion wird als Querschnittsthema etabliert, um die Zugänglichkeit der Angebote zu verbessern.
- Nachhaltiger Ressourceneinsatz: Das Museum übernimmt Verantwortung für den Klimaschutz und setzt auf nachhaltige Nutzung von Ressourcen[1].
Das Jüdische Museum Berlin, mit seinem architektonisch bemerkenswerten Ensemble von Gebäuden, darunter der berühmte Libeskind-Bau, ist ein lebendiger Ort des kulturellen Austauschs und der historischen Reflexion, der sich für die Bewahrung und Vermittlung jüdischer Kultur und Geschichte einsetzt.