JKI - Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
Das Julius Kühn-Institut (JKI) ist ein führendes Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen. Es fördert nachhaltige Landwirtschaft durch Forschung in Pflanzenzüchtung, Pflanzenschutz und Bodenkunde. Mit 17 Fachinstituten an 10 Standorten unterstützt es praxisnahe Lösungen für die Agrarwirtschaft.
Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI)
bearbeitenDas Julius Kühn-Institut (JKI) ist eine selbstständige Bundesoberbehörde und ein Bundesforschungsinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es wurde am 1. Januar 2008 durch die Zusammenlegung der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft, der Bundesanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen und Teilen der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft gegründet.
Schlüsselprodukte und -dienstleistungen
bearbeitenDas JKI konzentriert sich auf eine breite Palette von Forschungs- und Beratungsbereichen, die sich um die Kulturpflanze drehen. Zu den Hauptaufgaben gehören:
- Pflanzenzüchtung und pflanzengenetische Vielfalt: Forschung und Entwicklung neuer Pflanzensorten und die Erhaltung der genetischen Vielfalt.
- Pflanzenbau, Pflanzenernährung und Bodenkunde: Optimierung der landwirtschaftlichen Praktiken und der Bodenbewirtschaftung.
- Pflanzenschutz und Pflanzengesundheit: Schutz der Pflanzen vor Schadorganismen und die Gewährleistung der Pflanzengesundheit, einschließlich der Bewertung und Zulassung von Pflanzenschutzmitteln und der Prüfung von Pflanzenschutzgeräten[1][2].
Hauptmission und Werte
bearbeitenDie Hauptmission des JKI ist es, die Bundesregierung und das BMEL in allen Fragen bezüglich Kulturpflanzen zu beraten und zu unterrichten. Das Institut betreibt wissenschaftliche Prüfungen und Bewertungen und führt entsprechende Forschung durch. Es ist eng mit der Fachpraxis in der Landwirtschaft und den Agrarunternehmen vernetzt, um praxisnahe Lösungen zu entwickeln und nachhaltige Konzepte für den Pflanzenbau und die Pflanzenproduktion zu fördern[1][2].
Nachhaltigkeitsziele und Initiativen
bearbeitenDas JKI setzt sich für nachhaltige Landwirtschaft und Pflanzenproduktion ein. Es entwickelt und fördert nachhaltige Konzepte, die den Schutz der Agrarökosysteme und der Pflanzengesundheit in den Vordergrund stellen. Ein wichtiger Aspekt ist die Mitwirkung am Nationalen Aktionsplan zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln und die Funktion als akkreditiertes Nationales Referenzlaboratorium für Schadorganismen der Pflanzen seit 2019[2].
Struktur und Standorte
bearbeitenDas JKI umfasst derzeit 17 Fachinstitute und gemeinschaftliche Einrichtungen an zehn Standorten in Deutschland, darunter Quedlinburg, Braunschweig, Berlin, Kleinmachnow, Darmstadt, Dossenheim, Dresden-Pillnitz, Groß Lüsewitz und Münster. Quedlinburg dient als Hauptsitz des Instituts[1].
Das Julius Kühn-Institut ist benannt nach Professor Julius Kühn, einem Pionier der Agrarwissenschaften in Deutschland und einem der wichtigsten Begründer der modernen Phytopathologie. Die langjährige Geschichte und Expertise des JKI machen es zu einer zentralen Einrichtung für die Forschung und den Schutz von Kulturpflanzen in Deutschland.
Quellen:
bearbeiten- 1 - https://www.service.bund.de/Content/DE/DEBehoerden/J/JKI/Julius-Kuehn-Institut.html?nn=4641532
- 2 - https://www.wissenschaftsrat.de/download/2023/1185-23.pdf?__blob=publicationFile&v=10
- 3 - https://de.wikipedia.org/wiki/Julius_K%C3%BChn_(Handballspieler)
- 4 - https://www.julius-kuehn.de/ag
- 5 - https://www.julius-kuehn.de