International Civil Society Centre
Das Internationale Zivilgesellschaftszentrum (ICS Centre) stärkt den Einfluss internationaler Zivilgesellschaftsorganisationen. Es fördert Zusammenarbeit, Innovation und nachhaltige Entwicklung, um soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz zu erreichen. Vielfalt und Inklusion sind zentrale Werte der Organisation.
Internationales Zivilgesellschaftszentrum (International Civil Society Centre)
bearbeitenDas Internationale Zivilgesellschaftszentrum (ICS Centre) ist eine nichtgewinnorientierte Organisation, die 2007 in Berlin gegründet wurde. Die Gründung erfolgte durch Peter Eigen, den ehemaligen Vorsitzenden der Extractive Industries Transparency Initiative (EITI) und Gründer von Transparency International, sowie durch Burkhard Gnärig, ehemaliger CEO von Save the Children International, Greenpeace Deutschland und terre des hommes Deutschland.
Mission und Werte
bearbeitenDie Mission des ICS Centre besteht darin, den Einfluss und die Widerstandsfähigkeit internationaler Zivilgesellschaftsorganisationen (ICSOs) zu stärken und Menschen zu unterstützen, ihre Welt zum Besseren zu verändern. Das Vision des Zentrums ist die Erreichung der Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs), mit dem Ziel, alle Formen der Armut zu beenden, soziale Gerechtigkeit zu erreichen und den Klimawandel zu bekämpfen, während sichergestellt wird, dass niemand zurückgelassen wird[2].
Schlüsselprodukte und -dienstleistungen
bearbeitenDas ICS Centre konzentriert sich auf drei zentrale Bereiche:
- Convening: Das Zentrum veranstaltet Workshops und Konferenzen, bei denen Praktiker der Zivilgesellschaft zusammenkommen, um zu kooperieren und gemeinsam Lösungen zu entwickeln.
- Futures and Innovation: Hier wird Forschung zu den neuesten Innovationen durchgeführt und analysiert, wie diese dazu beitragen können, dass ICSOs größeren Einfluss erzielen. Zudem wird nach zukünftigen Entwicklungen gesucht, die die Relevanz der Zivilgesellschaft beeinflussen könnten.
- Collaboration: Das Zentrum fördert die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren der Zivilgesellschaft, Think-Tanks, Medien, Wirtschaft und Politik, um effektives Wissen und Kapazitäten zu bündeln[1][2].
Nachhaltigkeitsziele und Initiativen
bearbeitenEin zentrales Projekt des ICS Centre ist die Leave No One Behind Partnership, die von einem Dutzend internationaler Zivilgesellschaftsorganisationen initiiert wurde. Diese Partnerschaft bringt Akteure von lokaler bis internationaler Ebene zusammen, um eine partizipativere und inklusivere Umsetzung der SDGs zu fördern. Ziel ist es, Wissenslücken über Marginalisierung zu schließen und evidenzbasierte Politikgestaltung auf nationaler und globaler Ebene zu fördern. Das Pilotprojekt wurde in fünf Ländern gestartet und soll auf 20 Länder ausgeweitet werden[1].
Das Zentrum setzt sich auch für Innovation in der Zivilgesellschaft ein, indem es einen jährlichen Bericht in interaktivem Multimedia-Format veröffentlicht, der Einblicke und Analysen zu Innovationen in drängenden Themenbereichen teilt. Dies dient dazu, ICSOs mit neuen strategischen Partnern, Trendsettern und Umsetzern auf lokaler und globaler Ebene zusammenzubringen, um zu einer reflektierten Analyse und Praxis zu kommen, die zu responsivem Handeln anregt[1].
Governance und Unterstützung
bearbeitenDas ICS Centre ist im Besitz von 14 der größten internationalen Zivilgesellschaftsorganisationen, die in den Bereichen Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit, humanitäre Hilfe und Umweltschutz tätig sind. Diese Organisationen halten gleiche Anteile am Zentrum und bilden dessen höchstes Entscheidungsgremium. Sie treffen sich zweimal im Jahr, um Mitglieder des Verwaltungsrats zu wählen, Berichte über die Arbeit des Zentrums zu hören und den Haushalt und die geprüften Konten zu genehmigen. Der Verwaltungsrat überwacht die Führung der Organisation[1][3].
Das Zentrum wird zusätzlich von Core Supporters und Affiliate-Organisationen unterstützt, die zwar keine Anteile halten, aber durch jährliche Beiträge und Beteiligung an der Arbeit des Zentrums beitragen[3].
Diversity und Inclusion
bearbeitenDas ICS Centre ist fest davon überzeugt, eine inklusive Umgebung innerhalb der Organisation und in all ihrer Arbeit zu fördern. Es setzt sich für Vielfalt, Gleichheit und die Eliminierung von Diskriminierung ein und hält die universellen Prinzipien der Menschenrechte hoch. Das Zentrum schafft eine respektvolle und belästigungsfreie Umgebung, bietet Schulungs- und Entwicklungsmöglichkeiten und fördert eine Führung, die die Werte der Menschen schätzt. Es arbeitet aktiv daran, diverse Stimmen in seinen Initiativen zu vertreten und die Intersektionalität mehrerer Diskriminierungen anzuerkennen[2][3].