IG BAU Bundesvorstand

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) ist eine der führenden Gewerkschaften in Deutschland, mit einem breiten Spektrum an Aktivitäten und einem starken Engagement für die Interessen ihrer Mitglieder. Gegründet am 1. Januar 1996 durch die Fusion der IG Bau-Steine-Erden (IG BSE) und der Gewerkschaft Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft (GGLF), zählt die IG BAU heute zu den fünftgrößten Einzelgewerkschaften im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB)[1][2].

Die IG BAU repräsentiert Arbeitnehmer in den Bereichen Baugewerbe, Baustoffindustrie, Abfallentsorgung und Recycling, Land- und Forstwirtschaft, Gebäudereinigung und -management sowie Umwelt- und Naturschutz. Zu ihren Mitgliedern gehören unter anderem Bauarbeiter, Maler und Lackierer, Glaser, Dachdecker, Gerüstbauer, Gebäudereiniger, Gärtner, Garten- und Landschaftsbauer, Floristen und Forstbeschäftigte[1][2].

Mit über 221.000 Mitgliedern (Stand 2021) ist die IG BAU eine starke Stimme für die Arbeitnehmer in diesen Branchen. Sie unterhält ihren Hauptsitz in Frankfurt am Main und betreibt politische Verbindungsbüros in Berlin und Brüssel[1].

Die IG BAU bekennt sich zur demokratischen und sozialen Grundordnung in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft. Sie ist unabhängig von Arbeitgebern, Regierungen, politischen Parteien und Konfessionen und vertritt die wirtschaftlichen, sozialen, beruflichen und kulturellen Interessen ihrer Mitglieder. Die Gewerkschaft setzt sich für Respekt, Vielfalt und bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen aller Beschäftigten ein und verteidigt die Menschenrechte und die Würde des Menschen[3].

Die IG BAU ist ein Vorreiter in der Umwelt- und Sozialpolitik. Sie hat strategische Allianzen mit Umweltorganisationen wie Greenpeace, Friends of the Earth (BUND) und dem WWF gebildet und war an der Gründung des Forest Stewardship Council (FSC) in Deutschland beteiligt. Zudem hat die IG BAU zu verschiedenen eco-sozialen Verbraucherlabels wie dem "flower-label", "banafair" und "xertifix" beigetragen und setzt sich für umweltfreundliche Wohnungen und energiesparende Gebäude ein[2].

Die IG BAU hat eine dezentrale Organisationsstruktur mit zahlreichen Orts-, Stadt- und Kreisverbänden, Fach- und Betriebsgruppen. Die Willensbildung der Mitglieder erfolgt in den Bezirksverbänden, die auch als Ansprechpartner vor Ort dienen. Spezielle Gruppen wie die Junge BAU, IG BAU-Frauen, IG BAU-Senioren und IGay BAU vertreten die Interessen der jeweiligen Teilgruppen und organisieren eigene Aktionen und Veranstaltungen[1].

Die IG BAU ist Mitglied in verschiedenen globalen Gewerkschaftsföderationen wie der Bau- und Holzarbeiter Internationale (BHI), der Europäischen Föderation der Bau- und Holzarbeiter (EFBH) und der UNI-Europa. Auf nationaler Ebene arbeitet sie eng mit anderen Gewerkschaften und NGOs zusammen, um kollektive Arbeitsverträge und soziale Standards zu verbessern. Sie hat erfolgreich für die Einführung von branchenspezifischen Mindestlöhnen und bessere Arbeitsbedingungen gekämpft[2].

Die IG BAU betreibt das Bildungswerk Steinbach in Steinbach im Taunus, eine zentrale Bildungseinrichtung für ihre Mitglieder. Zudem bietet sie umfassende Beratung und rechtlichen Beistand für Wanderarbeiter und Geflüchtete an, um ihre Rechte auf dem Arbeitsmarkt durchzusetzen. Diese Dienstleistungen werden durch eigene Strukturen und von verschiedenen Drittmittelgebern finanziert[3].

Die IG BAU ist eine dynamische und engagierte Gewerkschaft, die sich unermüdlich für die Rechte und Interessen ihrer Mitglieder einsetzt und gleichzeitig zu einer nachhaltigen und sozialen Gesellschaft beiträgt.

• 1 - https://de.wikipedia.org/wiki/IG_Bauen-Agrar-Umwelt
• 2 - https://en.wikipedia.org/wiki/IG_Bauen-Agrar-Umwelt
• 3 - https://igbau.de/Binaries/Binary12495/E-Werkzeuge-Wofuer-steht-die-IG-BAU.pdf
• 4 - https://igbau.de/Organisationsstruktur.html
• 5 - https://www.bgbau.de/themen/mitgliedschaft-und-beitrag/pflichtversicherung-fuer-unternehmen/welche-unternehmen-gehoeren-zur-bg-bau