Fraunhofer Institut

Die Fraunhofer-Gesellschaft ist eine der weltweit führenden Organisationen für anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung. Gegründet am 26. März 1949 in München, ist sie benannt nach dem Münchner Gelehrten Joseph von Fraunhofer, der als Forscher, Erfinder und Unternehmer gleichermaßen erfolgreich war.

Die Fraunhofer-Gesellschaft betreibt derzeit mehr als 80 Forschungseinrichtungen, davon 76 Institute, an über 40 Standorten in ganz Deutschland. Mit etwa 32.000 Mitarbeitenden, überwiegend mit natur- oder ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung, erarbeitet die Organisation ein jährliches Finanzvolumen von 3,4 Milliarden Euro. Der Schwerpunkt liegt auf Vertragsforschung, die sich in drei Finanzierungssäulen gliedert: Aufträge aus der Industrie und Lizenzerträge, öffentlich finanzierte Forschungsprojekte sowie Grundfinanzierung durch Bund und Länder[2][3][5].

Die Fraunhofer-Gesellschaft bietet eine breite Palette von Dienstleistungen an, einschließlich anwendungsorientierter Vertragsforschung auf allen ingenieurwissenschaftlichen Fachgebieten, Beratung und Information für Interessenten sowie den Transfer von Forschungsergebnissen in die Industrie. Sie entwickelt zukunftsrelevante Schlüsseltechnologien und fördert die Verwertung dieser Ergebnisse in Wirtschaft und Gesellschaft[3][4][5].

Die Hauptmission der Fraunhofer-Gesellschaft ist es, anwendungsorientierte Forschung zum unmittelbaren Nutzen für Unternehmen und zum Vorteil der Gesellschaft zu fördern. Sie spielt eine zentrale Rolle im Innovationsprozess durch die Fokussierung auf zukunftsrelevante Schlüsseltechnologien und den Transfer von Forschungsergebnissen in die Industrie. Die Organisation ist markt- und kundenorientiert und national sowie international aktiv[2][3][5].

Die Werte der Fraunhofer-Gesellschaft umfassen wissenschaftliche Exzellenz, Innovationsgeist und die Förderung von nachhaltigen wissenschaftlich-technologischen Lösungen. Sie bietet ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit zum selbstständigen, gestaltenden und zielorientierten Arbeiten und fördert die fachliche und persönliche Entwicklung[3][5].

Die Fraunhofer-Gesellschaft engagiert sich in zahlreichen nachhaltigen Initiativen und Technologiebereichen. Zu den Schwerpunkten gehören:

• Energiesysteme: Technologien für den Umbau von Energiesystemen, um eine nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten.
• Cybersicherheit: Forschung und Entwicklung von Lösungen zur Cybersicherheit, um die digitale Sicherheit in der Gesellschaft zu stärken.
• Künstliche Intelligenz: Grundlagenmodelle der generativen Künstlichen Intelligenz, um innovative Lösungen in verschiedenen Branchen zu ermöglichen[5].

Durch interdisziplinäre und internationale Kooperationen adressiert die Fraunhofer-Gesellschaft gesamtgesellschaftliche Ziele und fördert die Stärkung und Zukunftsfähigkeit des Innovationsstandorts Deutschland. Ihre Aktivitäten tragen zur Schaffung von Arbeitsplätzen, zur Steigerung von Investitionseffekten in der Wirtschaft und zur erhöhten gesellschaftlichen Akzeptanz moderner Technik bei[3][5].

Insgesamt ist die Fraunhofer-Gesellschaft ein zentraler Akteur in der deutschen und europäischen Forschungslandschaft, der durch seine anwendungsorientierte Forschung und innovative Lösungen einen signifikanten Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit und zum Wohl der Gesellschaft leistet.

• 1 - https://de.wikipedia.org/wiki/Fraunhofer-Gesellschaft
• 2 - https://www.fraunhofer.de/de/ueber-fraunhofer.html
• 3 - https://www.bmbf.de/bmbf/de/forschung/das-wissenschaftssystem/partnerorganisationen/fraunhofer-gesellschaft-fhg/fraunhofer-gesellschaft-fhg_node.html
• 4 - https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/fraunhofer-gesellschaft-zur-foerderung-der-angewandten-forschung-ev-fhg-36873
• 5 - https://www.fraunhofer.de/de/ueber-fraunhofer/profil-struktur.html