Franckesche Stiftungen Zu Halle
Die Franckeschen Stiftungen zu Halle bieten einen einzigartigen Bildungskosmos mit Schulen, kulturellen und sozialen Projekten. Sie fördern demokratische Bildung und nachhaltiges Handeln und sind ein lebendiges Zentrum für Bildung, Kultur und gesellschaftliche Teilhabe.
Franckesche Stiftungen zu Halle
bearbeitenDie Franckeschen Stiftungen zu Halle, gegründet im Jahr 1698 von dem evangelischen Theologen und Pädagogen August Hermann Francke, stellen einen europaweit einzigartigen Bildungskosmos dar. Diese Stiftung, ursprünglich als Glauchasche Anstalten bekannt, beherbergt eine Vielzahl kultureller, wissenschaftlicher, pädagogischer und sozialer Einrichtungen.
Schlüsselprodukte und -dienstleistungen
bearbeiten- Bildung und Erziehung: Die Stiftungen umfassen vier Schulen, pädagogische und soziale Projekte, die sich auf demokratische Bildung, gesellschaftliche Teilhabe und nachhaltiges Handeln konzentrieren. Sie bieten umfangreiche Programme für Kinder, Jugendliche und Familien in den Bereichen kulturelle, soziale, sportliche und Umweltbildung[2][3].
- Kulturelle und wissenschaftliche Einrichtungen: Zu den historischen Sammlungen gehören die barocke Schulstadt, das Francke-Kabinett, die Kunst- und Naturalienkammer, das Kinderkreativzentrum Krokoseum und die historische Bibliothek. Regelmäßige Ausstellungen, Diskussionen, Feste und besondere Veranstaltungen ergänzen das kulturelle Angebot[2][3].
- Gewerbliche Einrichtungen: Auf dem Stiftungsgelände befinden sich historische gewerbliche Einrichtungen wie die Waisenhaus-Apotheke, die Buchhandlung des Waisenhauses und die Druckfabrik Halle GmbH, die seit ihrer Gründung im 18. Jahrhundert bestehen[1][3].
Hauptmission und Werte
bearbeitenDie Franckeschen Stiftungen sind bestrebt, die Gesellschaft durch Bildung und soziale Initiativen zu verbessern. Die Mission umfasst die Förderung demokratischer Bildung, gesellschaftlicher Teilhabe und nachhaltigen Handelns. August Hermann Franckes pietistische Überzeugungen und sein Engagement für die arme und notleidende Bevölkerung prägen die Werte der Stiftungen bis heute[1][3][4].
Nachhaltigkeitsziele und Initiativen
bearbeitenDie Stiftungen setzen sich für nachhaltiges Handeln ein und beteiligen sich an aktuellen gesellschaftlichen Debatten. Durch die Integration von praktischer und geistiger Arbeit, die Verbindung von Theorie und Anschauung in der Ausbildung und die weitgehende wirtschaftliche Unabhängigkeit durch eigene Unternehmen tragen sie zur langfristigen Nachhaltigkeit bei. Zudem sind die historischen Gebäude, darunter das Lange Haus, das größte Fachwerkgebäude Europas, bis heute weitgehend erhalten geblieben und stehen auf der deutschen Vorschlagsliste für das UNESCO-Weltkulturerbe[1][2][3].
Aktuelle und zusätzliche Informationen
bearbeitenDie Franckeschen Stiftungen sind heute eine Einrichtung von nationalem Rang mit zahlreichen internationalen Kooperationen. Sie bieten eine Vielzahl von Veranstaltungen und Ausstellungen an, wie die Jahresausstellung "Total real. Die Entdeckung der Anschaulichkeit" und regelmäßige Webtalks und Kinderprogramme. Die Stiftungen dienen auch als Begegnungs- und Kommunikationsstätte zwischen Schülern, Studenten und der Gemeinschaft durch Einrichtungen wie den Studentenklub Fornix und die Jugendwerkstatt Bauhof Halle[1][2][5].
Die Franckeschen Stiftungen zu Halle sind ein lebendiges Beispiel für die Verbindung von historischer Bedeutung und moderner Bildungs- und Kulturarbeit, die sich kontinuierlich an die Herausforderungen der Zeit anpasst.
Quellen:
bearbeiten- 1 - https://de.wikipedia.org/wiki/Franckesche_Stiftungen
- 2 - https://www.francke-halle.de/de/ueber-uns
- 3 - https://www.monumente-online.de/de/ausgaben/2006/2/mitten-im-aufbruch.php
- 4 - https://halle.de/kultur-tourismus/stadtgeschichte/bekannte-persoenlichkeiten/beruehmte-hallenser/details/francke-august-hermann
- 5 - https://www.francke-halle.de/de/