Filmförderungsanstalt
Die Filmförderungsanstalt (FFA) ist die nationale Filmförderung Deutschlands, die seit 1968 die deutsche Filmindustrie unterstützt. Sie fördert Projekte in allen Phasen, bewahrt das Filmerbe und fördert nachhaltige Produktionsstandards. Die FFA spielt eine zentrale Rolle in der Filmwirtschaft.
Filmförderungsanstalt (FFA) - Die nationale Filmförderung Deutschlands
bearbeitenÜber die FFA
bearbeitenDie Filmförderungsanstalt (FFA) ist die nationale Filmförderung Deutschlands und wurde am 6. März 1968 gegründet, um die deutsche Filmindustrie zu unterstützen und zu stärken. Mit Sitz in Berlin dient die FFA als zentraler Dienstleister für die deutsche Filmwirtschaft und unterstützt sämtliche Belange des deutschen Films.
Schlüsselprodukte und -dienstleistungen
bearbeiten- Filmförderung: Die FFA fördert Kinofilme in allen Phasen des Entstehens und der Verwertung, von der Drehbuchentwicklung über die Produktion bis hin zu Verleih, Vertrieb und Video. Dies umfasst sowohl selektive projektbezogene Förderung (Projektfilmförderung) als auch automatische erfolgsabhängige Förderung (Referenzfilmförderung)[2][4][5].
- Kino- und Filmerbe: Die FFA unterstützt die Förderung von Kinos, die Erhaltung des deutschen Filmerbes und die Wahrnehmung und Verbreitung des deutschen Films im Ausland[2][3][4].
- Marktforschung und Datenanalyse: Die FFA erfasst, analysiert und veröffentlicht regelmäßig wichtige Marktdaten der Film-, Kino- und Videowirtschaft in Deutschland[2][3][4].
- Filmbildung und internationale Zusammenarbeit: Die FFA vermittelt Filmbildung und unterstützt die Zusammenarbeit zwischen der Filmwirtschaft und den Fernsehsendern sowie internationale Kooperationen und Koproduktionen[2][3][4].
Hauptmission und Werte
bearbeitenDie Hauptmission der FFA ist es, die deutsche Filmindustrie zu fördern und zu stärken, indem sie wirtschaftliche und kulturelle Aspekte berücksichtigt. Die FFA setzt sich für die Qualität und Wirtschaftlichkeit von Filmprojekten ein und unterstützt insbesondere qualitativ hochwertige Projekte, darunter auch solche von Nachwuchskräften und Kinderfilmprojekte auf Originalstoffen[2][4][5].
Nachhaltigkeitsziele und Initiativen
bearbeitenDie FFA hat sich zum Ziel gesetzt, ökologische Standards in der Filmproduktion zu fördern. Seit dem 28. Februar 2023 gelten bundesweit vereinheitlichte ökologische Standards als Fördervoraussetzung für die Projektfilmförderung. Diese Standards sind über ein digitales Formular zu beantragen und sollen die Nachhaltigkeit in der Filmproduktion erhöhen[5].
Organisation und Finanzierung
bearbeitenDie FFA wird von einem Vorstand geführt, der die Geschäfte führt und die Organisation nach außen vertritt. Der Vorstand wird vom Präsidium überwacht, das wiederum vom Verwaltungsrat gewählt wird. Der Verwaltungsrat, der aus 36 Mitgliedern besteht, beschließt über alle grundsätzlichen Fragen und verabschiedet den Haushalt der FFA. Das Budget der FFA finanziert sich über die sogenannte Filmabgabe, die von Kinos, der Videowirtschaft und den Fernsehveranstaltern erhoben wird[1][2][4].
Die FFA ist auch Mitglied der European Film Agency Directors (EFAD), einer Vereinigung von Filmförderungsanstalten aus 35 europäischen Ländern, und arbeitet eng mit anderen europäischen Institutionen zusammen, um cross-border Projekte und Koproduktionen zu unterstützen[4].
Durch ihre umfassenden Aktivitäten und Initiativen spielt die FFA eine zentrale Rolle in der Förderung und Entwicklung der deutschen Filmindustrie.