Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM)

Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) entstand 2009 durch die Vereinigung der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen. Sie umfasst hauptsächlich die Gebiete der Bundesländer Sachsen-Anhalt und Thüringen, mit kleineren Anteilen in Brandenburg und Sachsen. Der Bischofssitz befindet sich in Magdeburg, während das Landeskirchenamt in Erfurt ansässig ist. Die EKM ist eine Gliedkirche der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und gehört zusätzlich der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) und der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) an[4].

Die EKM ist eng verbunden mit dem christlichen Glauben und seinen Werten. Ihr Auftrag und ihre Aufgaben sind in der Verfassung der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland vom 5. Juli 2008 festgelegt. Die Kirche konzentriert sich auf die Verkündigung des Evangeliums, die Seelsorge, die Diakonie und die Bildung. Sie fördert eine lebendige Gemeinschaft und engagiert sich für soziale und gesellschaftliche Belange[4].

Die EKM besteht aus Kirchengemeinden, 37 Kirchenkreisen und der Landeskirche. Sie betreibt eine Vielzahl von diakonischen Einrichtungen, Diensten und Werken, die sowohl rechtlich selbstständig als auch unselbstständig organisiert sind. Diese umfassen unter anderem Einrichtungen für soziale Arbeit, Bildung und Gesundheitsdienste. Die EKM unterstützt auch Ehrenamtliche durch Haushaltsmittel und fördert die Arbeit von Ehrenamtlichen gemäß Artikel 20 ihrer Verfassung[3][4].

Die EKM ist bestrebt, ihre Aktivitäten nachhaltig und verantwortungsvoll zu gestalten. Sie ist an mehreren Unternehmen beteiligt, die der Verwirklichung kirchlicher Zwecke dienen. Diese Beteiligungen werden jährlich in einem Beteiligungsbericht dokumentiert. Darüber hinaus legt die EKM großen Wert auf transparente Finanzverwaltung und unabhängige Rechnungsprüfung, um den verantwortungsvollen Umgang mit den zur Verfügung stehenden Mitteln sicherzustellen[4].

Die EKM initiiert und unterstützt verschiedene Kampagnen und Projekte, die gesellschaftliche und soziale Themen ansprechen. Beispielsweise führte sie die Kampagne „Hoffentlich“ zum Buß- und Bettag durch, die von der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck (EKKW) und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB) initiiert wurde. Diese Kampagne regt zur Auseinandersetzung mit dem Thema Hoffnung an[2].

Die EKM ist dezentral organisiert und folgt dem Subsidiaritätsprinzip, wonach Aufgaben nur auf höherer Ebene übernommen werden, wenn sie auf lokaler Ebene nicht erfüllt werden können. Die Leitung der Kirche erfolgt auf allen Ebenen durch Gemeindeglieder. Das Landeskirchenamt in Erfurt führt die laufenden Geschäfte der Landeskirche und ist zuständig für die Verwaltung der Landeskirche[4].

Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland ist somit eine dynamische und engagierte Kirche, die sich für die spirituelle und soziale Förderung ihrer Gemeindemitglieder und der Gesellschaft einsetzt. Ihre Arbeit basiert auf soliden rechtlichen Grundlagen, einer transparenten Finanzverwaltung und einem starken Engagement für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung.

• 1 - https://www.kirchenrecht-ekm.de/kabl/12428.pdf
• 2 - https://www.ekmd.de
• 3 - https://www.ehrenamt-ekm.de/asset/lJ8i9KHRSHSItLfBDnz0Og/190702-richtlinie-ehrenamtsfonds-v-1-6-19.pdf?ts=1588075102478
• 4 - https://www.ekmd.de/kontakt/transparenzseite-der-ekm/
• 5 - https://www.bejm-online.de/foerderung/foerderung-ekm/