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    #gewaltprävention #migrantenhilfe #frauenrechte

    Ethno-Medizinisches Zentrum Berlin

    aus Hannover

    MiMi-Gewaltprävention unterstützt geflüchtete Frauen, Kinder und Migrantinnen durch Schulungen, Informationsmaterialien und Netzwerkbildung. Das Projekt fördert Selbstbestimmung und gewaltfreies Leben, indem es kulturelle und sprachliche Kompetenzen nutzt.

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    MiMi-Gewaltprävention: Mit Migranten für Migranten

    Über das Projekt

    Das Projekt "MiMi-Gewaltprävention für geflüchtete Frauen, Kinder und Migrantinnen" ist eine Initiative des Ethno-Medizinischen Zentrums e.V. in enger Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Villingen-Schwenningen (DHBW) und wird durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration gefördert.

    Mission und Werte

    Die Hauptmission von MiMi-Gewaltprävention ist es, geflüchtete Frauen, Kinder und Migrantinnen über Formen von Gewalt und Schutzmöglichkeiten zu informieren und ihnen den Zugang zu Unterstützungsangeboten zu erleichtern. Das Projekt setzt sich für die Selbstbestimmung und das gewaltfreie Leben dieser Zielgruppen ein, unabhängig von sprachlichen oder kulturellen Barrieren. Die Werte des Projekts basieren auf Respekt, Empowerment und der Nutzung der kulturellen und sprachlichen Kompetenz von Migrantinnen und Migranten.

    Schlüsselprodukte und -dienstleistungen

    • Schulungen und Mediation: MiMi-Mediatorinnen, sowohl Frauen als auch Männer, werden in Theorie und Praxis zu transkulturellen Mediatoren für Gewaltprävention geschult. Diese Mediatorinnen führen Informationsveranstaltungen in ihrer Muttersprache durch und unterstützen geflüchtete Frauen und Mädchen bei der Aufklärung über ihre Rechte und Schutzmöglichkeiten[2][3][4].

    • Informationsmaterialien: Der Ratgeber "Gewaltschutz für Frauen in Deutschland" ist in 19 Sprachen verfügbar und bietet umfassende Informationen zu Gewalt, Ursachen, Formen, Folgen und Wegen aus der Gewalt. Zudem werden Adressen von Hilfsangeboten bereitgestellt[5].

    • Netzwerkbildung und Unterstützung: Das Projekt fördert den Aufbau lokaler Netzwerke von Fachkräften und ehrenamtlichen Helfern. Die Mediator*innen werden durch regelmäßige Supervision und Fortbildungen unterstützt[2][3].

    Nachhaltigkeitsziele und Initiativen

    • Bundesweite Reichweite: Seit dem Projektstart 2016 haben fast 500 MiMi-Mediator*innen in elf Bundesländern rund 15.000 Menschen über Gewaltprävention aufgeklärt und über 40.000 Exemplare der Ratgeber verteilt[2][3].

    • Dynamische Anpassung: Die Inhalte und Methoden des Projekts werden kontinuierlich an die Bedürfnisse der Zielgruppen angepasst, basierend auf Rückmeldungen der Mediator*innen und wissenschaftlichen Evaluationsergebnissen[2][3].

    • Europäische Anerkennung: Das MiMi-Projekt erhielt 2015 den Europäischen Gesundheitspreis (European Health Award) für seine erfolgreiche Integrationstechnologie in der Gesundheitsförderung und hat sich seit 2016 auf das Handlungsfeld der Gewaltprävention ausgedehnt[2][3].

    Gesamtziel

    Das Ziel von MiMi-Gewaltprävention ist es, dass jede Frau und jedes Mädchen in Deutschland den gleichen Zugang zu Schutz und allen Angeboten erhält, um ihr Leben selbstbestimmt und gewaltfrei gestalten zu können. Durch die enge Zusammenarbeit mit Migrantinnen und Migranten und die Nutzung ihrer kulturellen und sprachlichen Kompetenz wird eine effektive und kultursensible Gewaltprävention sichergestellt.

    Quellen: