Digitales Deutsches Frauenarchiv
Das Digitale Deutsche Frauenarchiv (DDF) in Berlin bietet eine Plattform zur Aufarbeitung der Geschichte der Frauen- und Lesbenbewegungen. Es stellt digitalisierte Quellen bereit, fördert feministische Erinnerungsarbeit und unterstützt Bildung und Forschung durch umfassende Materialien und Netzwerke.
Digitales Deutsches Frauenarchiv (DDF)
bearbeitenDas Digitale Deutsche Frauenarchiv (DDF) ist ein innovatives Fachportal, das sich der Aufarbeitung und Präsentation der Geschichte der deutschsprachigen Frauen- und Lesbenbewegungen widmet. Gegründet am 13. September 2018 und mit Sitz in Berlin, wird das DDF von dem Dachverband deutschsprachiger Frauen-/Lesbenarchive, -bibliotheken und -dokumentationsstellen, i.d.a., getragen.
Schlüsselprodukte und -dienstleistungen
bearbeiten- Digitalisierte Quellen und Materialien: Das DDF macht ausgewählte Quellen der Frauenbewegungsgeschichte in digitalisierter Form für die breite Öffentlichkeit zugänglich. Dies umfasst Digitalisate, Bestandsdaten und weiterführende Informationen, die erstmals gebündelt im Internet verfügbar sind[2][5].
- Akteurinnen-Netzwerk: Ein spezielles Instrumentarium visualisiert und veranschaulicht die persönlichen und organisatorischen Verflechtungen der Akteurinnen innerhalb der Frauenbewegungen[3].
- Themenessays, Akteur*innenessays und Blogartikel: Bis 2022 wurden 122 Themenessays, 139 Akteur*innenessays und 165 Blogartikel veröffentlicht, alle unter cc-Lizenzen, um die Zugänglichkeit und Weiterverwendung zu fördern[1].
Hauptmission und Werte
bearbeitenDie Hauptmission des DDF besteht darin, eine Brücke zwischen der Geschichte der Frauenbewegungen und aktuellen Entwicklungen zu schlagen. Das Portal zielt darauf ab, die Standpunkte der Frauenbewegungen möglichst vollständig wiederzugeben und die feministische Erinnerungsarbeit zu stärken. Es vermittelt die Bedeutung der Frauenbewegungsgeschichte und ermöglicht es, aktuelle politische und gesellschaftliche Ereignisse vor dem Hintergrund geschichtlicher Dokumente zu diskutieren und zu bewerten[1][2].
Nachhaltigkeitsziele und Initiativen
bearbeiten- Digitale Erfassung und Bereitstellung: Durch die Digitalisierung von Metadaten und Volltexten aus verschiedenen Phasen der Frauenbewegungen wird der Zugang zu diesen Materialien erleichtert und ihre Langzeitverfügbarkeit gesichert[1].
- Förderung durch das Bundesministerium: Seit Januar 2020 wird der weitere Ausbau des DDF durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Diese Förderung umfasst auch einen Projektefonds zur Unterstützung von Digitalisierungsprojekten der i.d.a.-Einrichtungen mit einer jährlichen Fördersumme von circa einer Million Euro[1][2].
- Erinnerungskultur und Demokratie: Das DDF begreift Erinnerungskultur als einen wichtigen Einsatz für die Demokratie und den Weg in eine gemeinsame Zukunft. Die digitale Erfassung und Bereitstellung der Materialien spielen dabei eine zentrale Rolle in Bildung und Forschung[2].
Das Digitale Deutsche Frauenarchiv ist somit nicht nur ein wertvolles Ressource für Forschung und Bildung, sondern auch ein lebendiges Zeichen für die Bedeutung feministischer Erinnerungsarbeit und die kontinuierliche Förderung der Frauenbewegungsgeschichte im digitalen Zeitalter.
Quellen:
bearbeiten- 1 - https://de.wikipedia.org/wiki/Digitales_Deutsches_Frauenarchiv
- 2 - https://www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de/ueber-uns
- 3 - https://www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de
- 4 - https://www.outermedia.de/referenzen/digitale-deutsche-frauenarchiv
- 5 - https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/organization/FHZCLODDFCOYDEINFEQLO46VBH2YCYB5