Deutscher Hebammenverband

Der Deutscher Hebammenverband e. V. (DHV) ist die größte und einflussreichste Berufsorganisation der Hebammen in Deutschland. Gegründet im Jahr 1885, hat der DHV sich über mehr als 130 Jahre zu einer starken und vielseitigen Interessenvertretung entwickelt. Der Verband umfasst die 16 Hebammenlandesverbände der Bundesländer und repräsentiert rund 22.000 Mitglieder, darunter angestellte und freiberufliche Hebammen, Familienhebammen, Wissenschaftlerinnen, Lehrerinnen, Hebammenschülerinnen und Studierende sowie hebammengeleitete Einrichtungen.

• Berufspolitische Vertretung: Der DHV vertritt die berufspolitischen Ziele der Hebammen, indem er sich für ihre wirtschaftliche, fachliche und politische Stärkung einsetzt. Er sorgt dafür, dass Hebammen bei gesetzlichen Vorhaben und Verhandlungen mit den Krankenkassen gehört werden[1][2].
• Versicherungsangebote: Der Verband bietet seinen Mitgliedern eine leistungsstarke Berufshaftpflichtversicherung, eine günstige Rechtsschutzversicherung und einen exklusiven Rahmenvertrag für eine Berufsunfähigkeitsversicherung an. Hebammenschülerinnen und -studenten sind während ihrer Ausbildung beitragsfrei versichert[1].
• Fortbildungen und Service-Leistungen: Der DHV bietet ein umfangreiches Programm an Fortbildungen, sowohl in Präsenz als auch im E-Learning-Format. Mitglieder haben Zugang zur kostenlosen E-Learning-Plattform OlGA[2].
• Netzwerk und Austausch: Der Deutsche Hebammenkongress und das Fachmagazin "Hebammenforum" dienen als wichtige Plattformen für Austausch und Netzwerkarbeit[2].

Die Hauptmission des DHV ist es, die Interessen aller Hebammen zu vertreten und für die bestmögliche Betreuung von Frauen, Familien und Neugeborenen während der Schwangerschaft, Geburt und Wochenbettzeit zu sorgen. Der Verband setzt sich für gute Arbeitsbedingungen in den Kreißsälen und im außerklinischen Bereich ein und strebt nach einer starken Stimme in der gesundheitspolitischen Landschaft[1][2].

Der DHV basiert auf den Werten der Solidarität, des fachlichen Engagements und der patientenzentrierten Versorgung. Er unterstützt Hebammen in ihrem Berufsalltag und fördert die Qualität der geburtshilflichen Versorgung.

• Gesetzliche Verankerung der Hebammenkreißsäle: Der DHV hat maßgeblich zur gesetzlichen Verankerung der Hebammenkreißsäle im Rahmen der Krankenhausreform beigetragen. Diese Initiative sichert die finanzielle und fachliche Förderung dieser Einrichtungen[2].
• Qualitätsmanagement: Der Verband hat ein zertifiziertes Managementsystem nach DIN EN ISO 9001, das die Einhaltung hoher Qualitätsstandards in den Prozessen und Dienstleistungen gewährleistet[1].
• Kritische Begleitung von Reformen: Der DHV begleitet und kritisiert gesundheitspolitische Reformen, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse der Frauen, Kinder und Familien sowie der Hebammen selbst berücksichtigt werden[2].

Der Deutsche Hebammenverband ist eine zentrale und einflussreiche Organisation, die sich für die Rechte und Interessen der Hebammen in Deutschland einsetzt. Durch seine umfassenden Dienstleistungen, Fortbildungsangebote und politische Arbeit trägt der DHV wesentlich zur Qualität und Nachhaltigkeit der geburtshilflichen Versorgung bei. Als Dachverband der 16 Hebammenlandesverbände ist der DHV eine starke und verlässliche Gemeinschaft für Hebammen und ihre Patientinnen.

• 1 - https://hebammenverband.de/der-dhv
• 2 - https://hebammenverband.de
• 3 - https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/gesundheitswesen/gesundheitsberufe/hebammen.html
• 4 - https://de.wikipedia.org/wiki/Hebamme
• 5 - https://www.xing.com/pages/deutscher-hebammenverband-e-v/about_us?sc_o=entity_page_about_us_learn_more_link