Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK)
Die Deutsche Allianz für Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) setzt sich für die Prävention chronischer Krankheiten in Deutschland ein. Mit einem Netzwerk aus 22 Fachgesellschaften fördert DANK nachhaltige Gesundheitsstrategien und engagiert sich für eine gesunde Lebensweise in der Bevölkerung.
Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK)
bearbeitenÜber Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK)
bearbeitenDie Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) ist ein Zusammenschluss von 22 wissenschaftlich-medizinischen Fachgesellschaften, Verbänden und Forschungseinrichtungen, der 2010 gegründet wurde, um sich für nachhaltige und bundesweite Primärprävention in Deutschland einzusetzen. DANK wird durch das ehrenamtliche Engagement seiner Mitglieder und die Beiträge seiner Mitgliedsorganisationen getragen und nimmt keine finanziellen Mittel von der Lebensmittel-, Tabak- oder Pharmaindustrie an[2][5].
Mission und Werte
bearbeitenDie Hauptmission von DANK ist es, den "Tsunami der chronischen Krankheiten" zu stoppen und eine wirkungsvolle bevölkerungsweite Präventionspolitik zu fördern. Nichtübertragbare Krankheiten, wie Krebs, Herzkreislauf- und Nieren-Erkrankungen, Diabetes und chronische Atemwegserkrankungen, sind weltweit die häufigste Ursache für verlorene Lebensqualität und vorzeitigen Tod. DANK setzt sich dafür ein, diese Krankheiten durch geeignete Präventionsmaßnahmen zu vermeiden und die Gesundheit der Bevölkerung nachhaltig zu schützen und zu verbessern[2][3].
Schlüsselinitiativen und Maßnahmen
bearbeitenDANK fordert und unterstützt verschiedene Maßnahmen, um die Ausbreitung von nichtübertragbaren Krankheiten einzudämmen:
- Tägliche Bewegung: Mindestens eine Stunde Bewegung (Sport) in Kindertagesstätten und Schulen.
- Ernährungspolitik: Adipogene Lebensmittel besteuern und gesunde Lebensmittel entlasten (Zucker-/Fettsteuer).
- Qualitätsstandards: Verbindliche Qualitätsstandards für die Verpflegung in Kindertagesstätten und Schulen.
- Werbungsverbot: Verbot von an Kinder gerichteter Lebensmittelwerbung[1][2][3].
Nachhaltigkeitsziele
bearbeitenDANK verfolgt vier strategische Ziele im Rahmen der Verhältnisprävention:
- Reduzierung des Tabakkonsums
- Reduzierung des schädlichen Alkoholkonsums
- Förderung einer gesunden Ernährung
- Steigerung von Bewegung und Sport in Kita und Schule
Diese Ziele sind Teil eines umfassenden Ansatzes, um die Risikofaktoren für nichtübertragbare Krankheiten zu reduzieren und die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern[3].
Internationale und Nationale Zusammenarbeit
bearbeitenDANK engagiert sich auch auf internationaler Ebene, insbesondere im Rahmen der EU-Initiative "Joint Action Prevent NCD", um länderübergreifende Strategien zur Bekämpfung von nichtübertragbaren Krankheiten zu entwickeln. Zusammen mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und anderen Partnern arbeitet DANK an der Umsetzung von Präventionsstrategien und gesetzlichen Regulierungen, um die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger nachhaltig zu schützen und zu verbessern[5].
Aktuelle Initiativen
bearbeitenDANK ist in verschiedenen aktuellen Debatten und Initiativen aktiv, wie zum Beispiel:
- Kindergetränke und Zuckersteuer: DANK setzt sich für eine Reduzierung des Zuckergehalts in Getränken und für eine Herstellerabgabe auf gesüßte Getränke ein, um den Konsum ungesunder Lebensmittel bei Kindern zu reduzieren.
- Werbungsbeschränkungen: DANK fordert umfassende Werbebeschränkungen für ungesunde Lebensmittel, die an Kinder und Jugendliche gerichtet sind, um die Kindergesundheit zu schützen[5].
Durch diese und weitere Initiativen arbeitet DANK kontinuierlich daran, die Prävalenz von nichtübertragbaren Krankheiten zu reduzieren und die Gesundheit der Gesellschaft langfristig zu verbessern.