Decolonize Berlin
Decolonize Berlin e.V. ist ein engagierter Verein, der sich mit der Aufarbeitung kolonialer Ungerechtigkeiten und Rassismus beschäftigt. Er fördert eine inklusive Gesellschaft und setzt sich für nachhaltige Dekolonisierungsprozesse in Bildung, Kunst und Kultur ein.
Über Decolonize Berlin e.V.
bearbeitenDecolonize Berlin e.V. ist ein engagierter Verein, der sich der kritischen Auseinandersetzung mit der Geschichte und Gegenwart des Kolonialismus und Rassismus widmet. Der Verein setzt sich für die Anerkennung und Aufarbeitung kolonialer Ungerechtigkeiten ein und strebt eine umfassende Dekolonisierung der Gesellschaft an. Gegründet im Jahr 2019, entstand Decolonize Berlin aus einem zivilgesellschaftlichen Netzwerk von Schwarzen, diasporischen, postkolonialen und entwicklungspolitischen Gruppen in Berlin. Diese Allianz wird von über 100 engagierten Einzelpersonen unterstützt.
Hauptmission und Werte
bearbeitenDie Hauptmission von Decolonize Berlin e.V. ist es, die koloniale Vergangenheit Berlins und deren Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft kritisch zu hinterfragen und aufzuarbeiten. Der Verein fördert die Anerkennung kolonialer Ungerechtigkeiten und setzt sich für eine gerechte und inklusive Gesellschaft ein. Die Werte des Vereins basieren auf Solidarität, Gerechtigkeit und der Förderung von Diversität und Inklusion.
Schlüsselprojekte und Dienstleistungen
bearbeitenDecolonize Berlin e.V. arbeitet eng mit zivilgesellschaftlichen Organisationen, der Verwaltung und der Politik zusammen, um ein umfassendes Konzept zur gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit zu entwickeln. Ein zentrales Projekt ist die Koordinierungsstelle für den gesamtstädtischen Aufarbeitungsprozess zu Berlins kolonialer Vergangenheit, die seit Mai 2020 beim Verein angesiedelt ist. Diese Koordinierungsstelle hat in Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren ein Konzept erarbeitet, das im Frühjahr 2023 vom Berliner Senat angenommen wurde.
Nachhaltigkeitsziele und Initiativen
bearbeitenDer Verein setzt sich für nachhaltige Dekolonisierungsprozesse ein, die alle gesellschaftlichen Bereiche betreffen. Dazu gehören Initiativen zur Dekolonisierung von Bildung, Wissenschaft, Kunst und Kultur sowie zur Förderung von Antidiskriminierung. Decolonize Berlin e.V. betont die Notwendigkeit, Schwarze und migrantische Forschende sowie Praktiker:innen in diese Prozesse einzubeziehen. Der Verein engagiert sich auch für die Umbenennung diskriminierender Straßennamen und die Förderung einer dekolonialen Erinnerungskultur in der Stadt.
Ausblick
bearbeitenDecolonize Berlin e.V. plant, den Dialog zwischen Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik fortzusetzen, um die entwickelten Forderungen in praktische Aktivitäten umzusetzen. Der Verein wird weiterhin die Verantwortung Berlins als ehemalige Kolonialmetropole betonen und erwartet, dass der Prozess der dekolonialen Aufarbeitung auch in den kommenden Jahren von großer Bedeutung bleibt. Decolonize Berlin e.V. bedankt sich bei allen Aktivist:innen und Fachexpert:innen für ihre Unterstützung und freut sich auf weitere Zusammenarbeit und Netzwerke.
Quellen:
bearbeiten- https://decolonize-berlin.de/en/
- https://decolonize-berlin.de/en/stellungnahme-zur-berliner-senatsvorlage/
- https://decolonize-berlin.de/en/kontakt/
- https://decolonize-berlin.de/en/berlins-mstrasse-und-den-gleichnamigen-u-bahnhof-nach-anton-wilhelm-amo-benennen/
- https://decolonize-berlin.de/en/bundnis-verein/