Bündnis für nachhaltige Textilien (Partnership for Sustainable Textiles)
Das Bündnis für nachhaltige Textilien ist eine Multi-Stakeholder-Initiative, die sich für soziale und ökologische Verbesserungen in der Textilproduktion einsetzt. Mit rund 140 Mitgliedern fördert es Standards, Projekte zur Kreislaufwirtschaft und Transparenz in Lieferketten.
Über Bündnis für nachhaltige Textilien
bearbeitenDas Bündnis für nachhaltige Textilien ist eine wegweisende Multi-Stakeholder-Initiative, die 2014 als Reaktion auf tragische Unfälle in Textilfabriken in Bangladesch und Pakistan gegründet wurde. Initiiert vom deutschen Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Gerd Müller, vereint das Bündnis rund 140 Mitglieder aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft. Gemeinsam setzen sie sich für die Verbesserung der sozialen und ökologischen Bedingungen in der globalen Textilproduktion ein – von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung von Textilien.
Hauptprodukte und Dienstleistungen
bearbeitenDas Bündnis bietet eine Plattform für den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren der Textilindustrie. Es entwickelt Standards und Leitfäden, die Unternehmen bei der Umsetzung von Sorgfaltspflichten und der Verbesserung von Arbeitsbedingungen unterstützen. Zudem fördert es Projekte zur Kreislaufwirtschaft, zur Zahlung existenzsichernder Löhne und zur Stärkung der Resilienz in Lieferketten.
Mission und Werte
bearbeitenDie Mission des Bündnisses ist es, eine sozial gerechte, umweltfreundliche und korruptionsfreie Textil- und Bekleidungsindustrie zu schaffen. Es setzt sich für die Achtung der Rechte aller Arbeiter, den Schutz des Klimas und der Umwelt sowie für Integrität und Handeln innerhalb planetarer Grenzen ein. Die Arbeit des Bündnisses orientiert sich an internationalen Abkommen und Leitlinien, wie den ILO-Konventionen und den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte.
Nachhaltigkeitsziele und Initiativen
bearbeitenDas Bündnis verfolgt ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele, darunter die Förderung der Kreislaufwirtschaft und des Klimaschutzes. Es unterstützt die Entwicklung von Standards für nachhaltige Naturfaserproduktion und setzt sich für die Transparenz in Lieferketten ein. Ein zentrales Anliegen ist die Bekämpfung von Korruption, die oft mit anderen Verstößen wie Kinderarbeit und Diskriminierung einhergeht. Das Bündnis fordert von seinen Mitgliedern ein klares Bekenntnis zu Null Toleranz gegenüber Korruption und bietet Leitfäden zur Korruptionsprävention an.
Zusammenarbeit und Einfluss
bearbeitenDas Bündnis arbeitet eng mit europäischen und internationalen Initiativen zusammen, um Best Practices zu verbreiten und gemeinsame Anforderungen an Mitglieder und Unternehmen zu stellen. Es deckt etwa die Hälfte des deutschen Textilmarktes ab und hat maßgeblich zur Entstehung von Lieferkettengesetzen in Deutschland und Europa beigetragen. Durch seine Projekte und Initiativen trägt das Bündnis dazu bei, die Textilindustrie nachhaltiger und fairer zu gestalten.
Das Bündnis für nachhaltige Textilien ist ein bedeutender Akteur im globalen Bestreben, die Textilindustrie zu transformieren und nachhaltige Praktiken zu fördern. Es bietet eine Plattform für den Dialog und die Zusammenarbeit, um gemeinsam große Fortschritte in der Branche zu erzielen.