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    #nsverfolgung #holocausterinnerung #digitalearchive

    Arolsen Archives

    aus Bad Arolsen

    Die Arolsen Archives sind das internationale Zentrum für NS-Verfolgung mit dem weltweit umfassendsten Archiv zu Opfern des Nationalsozialismus. Sie fördern Forschung, Bildung und digitale Initiativen, um die Erinnerung an die Verbrechen der NS-Zeit lebendig zu halten und zukünftige Generationen zu sensibilisieren.

    Webseite besuchen

    Arolsen Archives – Internationales Zentrum über NS-Verfolgung

    Die Arolsen Archives sind das internationale Zentrum über NS-Verfolgung und beherbergen das weltweit umfassendste Archiv zu den Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus. Mit Sitz in Bad Arolsen, Deutschland, ist die Institution eine zentrale Wissensquelle für die Aufarbeitung und Erinnerung an die Verbrechen der NS-Zeit.

    Schlüsselprodukte und -dienstleistungen

    • Archivbestände: Die Sammlung umfasst Hinweise auf rund 17,5 Millionen Menschen und enthält Dokumente zu den verschiedenen Opfergruppen des NS-Regimes, einschließlich Konzentrationslagern, Ghettos, Arbeitslagern, Gestapo-Gefängnissen und Zwangsarbeiter-Einsätzen. Diese Dokumente gehören seit 2013 zum UNESCO-Weltdokumentenerbe "Memory of the World"[1][2][4].
    • Online-Archiv: Seit 2015 baut die Institution ein umfangreiches Online-Archiv auf, das weltweit Zugriff auf die Dokumente ermöglicht. Stand 2023 sind rund 40 Millionen Dokumente online verfügbar[4].
    • Forschung und Bildung: Die Arolsen Archives beantworten jährlich Anfragen zu rund 20.000 NS-Verfolgten und bieten umfangreiche Angebote für Forschung und Bildung, um das Wissen über die Nazi-Verbrechen in die heutige Gesellschaft zu bringen[2][3][4].
    • Digitale Initiativen: Das Crowdsourcing-Projekt #everynamecounts ermöglicht es Freiwilligen, Daten der Opfer digital zu erfassen und ihre Namen im Online-Archiv auffindbar zu machen. Im Jahr 2020 beteiligten sich bereits 10.000 Freiwillige weltweit an diesem Projekt[2].

    Hauptmission und Werte

    Die Hauptmission der Arolsen Archives ist es, die Schicksale von NS-Verfolgten zu klären und die Suche nach Vermissten zu unterstützen. Die Institution sieht es als ihre Aufgabe, zu Debatten rund um Erinnerung und Aufarbeitung der NS-Zeit, politische Verfolgung und Rassismus beizutragen. Der Fokus liegt auf der Bewahrung der Erinnerung an die Verbrechen der Nationalsozialisten als fortwährende Warnung vor Rassismus und Antisemitismus[1][3][4].

    Nachhaltigkeitsziele und Initiativen

    • Digitale Zukunft: Die Arolsen Archives arbeiten kontinuierlich an der Digitalisierung ihrer Archivbestände und der Entwicklung moderner, onlinebasierter Systeme, um den Zugriff auf die Dokumente zu erleichtern und zu standardisieren[5].
    • Internationale Zusammenarbeit: Die Institution ist eng mit internationalen Partnern wie der European Holocaust Research Infrastructure (EHRI) und der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) vernetzt, um die Forschung und Bildung über den Holocaust zu fördern[1].
    • Bildungsarbeit: Durch Projekte wie die Bildungsplattform „und heute?“ und die Teilnahme an Workshops und Konferenzen, wie dem Museum Educators Expert Training Workshop, stärken die Arolsen Archives die Bedeutung von Geschichte im digitalen Zeitalter und fördern innovative Ansätze in der historisch-politischen Bildung[3].

    Die Arolsen Archives sind ein lebendiges Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus und ein wichtiger Beitrag zur Erinnerung und Aufarbeitung der dunkelsten Kapitel der Geschichte. Durch ihre umfangreichen Archivbestände, ihre digitalen Initiativen und ihre engagierte Bildungsarbeit tragen sie dazu bei, dass die Erinnerung an die Verbrechen der Nationalsozialisten lebendig bleibt und zukünftigen Generationen als Mahnung dient.

    Quellen: