Antidiskriminierungsverband Deutschland e. V.

Der Antidiskriminierungsverband Deutschland (advd) ist ein Dachverband unabhängiger Antidiskriminierungsbüros und -beratungsstellen. Mit langjährigen Erfahrungen in der Antidiskriminierungsarbeit konzentriert sich der advd auf die Beratung und das Empowerment von Betroffenen von Diskriminierung.

• Antidiskriminierungsberatung: Das advd bietet ein qualifiziertes Beratungsangebot für Betroffene von Diskriminierung. Diese Beratung umfasst psycho-soziale, rechtliche, politische und sozialwissenschaftliche Aspekte und unterstützt bei der Bearbeitung von Diskriminierungserfahrungen und der Einforderung von Rechten auf Gleichbehandlung und Respekt[4].
• Fachstandards und Weiterbildung: Der Verband fördert die Professionalisierung der Antidiskriminierungsberatung durch die Entwicklung von Fachstandards und die Qualifizierung von Berater*innen. Es werden Vorträge, Workshops und Seminare zu Themen wie Diskriminierung erkennen und kompetent handeln, qualifizierte Antidiskriminierungsberatung und Reflexion beraterischen Handelns angeboten[5].
• Sensibilisierung und Veränderungsprozesse: Der advd begleitet Sensibilisierungs- und Veränderungsprozesse in Unternehmen, Organisationen und Verwaltungen, um diskriminierende Praxen sichtbar zu machen und zu thematisieren[4].

Das übergeordnete Ziel des advd ist die Etablierung einer Antidiskriminierungskultur in Deutschland. Dies beinhaltet, Diskriminierung als gesellschaftliche Realität und Alltagserfahrung vieler Menschen anzuerkennen, die Wahrnehmung für Würdeverletzungen und Benachteiligungen zu erhöhen und das Sprechen über Diskriminierung zu ermöglichen. Der Verband tritt entschieden für die Interessen und Perspektiven von Diskriminierung Betroffener ein und setzt sich besonders für die Stärkung und Selbstermächtigung (Empowerment) strukturell benachteiligter Menschen und Gruppen ein[2].

• Flächendeckende Unterstützungsstrukturen: Der advd fordert und begleitet den Aufbau einer flächendeckenden Unterstützungsstruktur, bestehend aus spezialisierten Antidiskriminierungsberatungsstellen und einem breiten Netz sensibilisierter Anlauf- und Verweisberatungsstellen. Dies soll sicherstellen, dass Betroffene von Diskriminierung niedrigschwellige und wohnortnahe Beratungs- und Unterstützungsangebote erhalten[2][4].
• Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit: Der Verband betreibt eine aktive Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit und strebt eine konstruktive Zusammenarbeit mit Politik, Behörden, der Wirtschaft und zivilgesellschaftlichen Akteuren an, um die Umsetzung und Wahrung des Gleichbehandlungsgebotes zu fördern[2].
• Forschung und Dokumentation: Der advd veröffentlicht regelmäßig Berichte und Analysen, wie das "Zivilgesellschaftliche Lagebild Antidiskriminierung", um das Ausmaß und die Dimension von Diskriminierungserfahrungen in Deutschland zu beleuchten und gezielte Handlungsempfehlungen abzuleiten.

• Podcastreihe und digitale Akte: Der advd produziert Podcastreihen zu Themen wie Antidiskriminierung und Diversitätsorientierung und hat eine "Digitale Akte" entwickelt, eine Dokumentationssoftware, die bei der Auswertung und Dokumentation von Diskriminierungsfällen hilft[5].
• Fachtag und Publikationen: Der Verband organisiert Fachtage und veröffentlicht Publikationen, um die Ergebnisse seiner Analysen vorzustellen und mit Fachexpert*innen über Handlungsoptionen zu diskutieren.

Der Antidiskriminierungsverband Deutschland arbeitet unermüdlich daran, eine Gesellschaft zu schaffen, in der Diskriminierung keine Alltagserfahrung mehr ist, und setzt sich für die Rechte und die Würde aller Menschen ein.

• 1 - https://www.antidiskriminierung.org
• 2 - https://www.antidiskriminierung.org/ber-uns-1
• 3 - https://www.antidiskriminierungsstelle.de/DE/startseite/startseite-node.html
• 4 - https://www.antidiskriminierung.org/ratsuchende
• 5 - https://www.antidiskriminierung.org/ausbildung