Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) ist die größte Interessenvertretung für Radfahrer:innen weltweit, mit über 230.000 Mitgliedern. Gegründet 1979 in Bremen, hat der ADFC seinen Hauptsitz in Berlin und ist als gemeinnütziger Verein und Verkehrsclub für Fahrradfahrer tätig[3][4].

Der ADFC setzt sich auf allen politischen Ebenen für die Verkehrswende und den sicheren, komfortablen Radverkehr ein. Die Hauptmission des ADFC ist es, Deutschland zum "Fahrradland" zu machen, indem mehr Platz für das Fahrrad geschaffen und die Gesetzgebung fahrradfreundlicher wird. Der Fokus liegt auf Klimaschutz, Sicherheit, Gesundheit und Lebensqualität[4].

• Fahrradklima-Test: Der ADFC führt regelmäßig den Fahrradklima-Test durch, bei dem Radfahrende die Fahrradinfrastruktur in ihren Städten und Gemeinden bewerten. Dies hilft, Verbesserungspotenziale zu identifizieren und die Fahrradfreundlichkeit vor Ort zu erhöhen[5].
• Zertifizierung als Fahrradfreundlicher Arbeitgeber: Der ADFC zertifiziert Unternehmen, die ihre Mitarbeiter:innen beim Radfahren zur Arbeit unterstützen. Diese Zertifizierung wird in Bronze, Silber und Gold vergeben und umfasst Maßnahmen wie sichere Abstellplätze, Fahrradreparaturstationen und Radleasing-Angebote[2][5].
• Radtourismus und Qualitätsradrouten: Der ADFC koordiniert das EuroVelo-Netz in Deutschland und zertifiziert qualitativ hochwertige Radfernwege und radtouristische Regionen. Diese Zertifikate garantieren Radreisenden eine hohe Qualität der Routen und Dienstleistungen[5].
• Fahrradinfrastruktur und Verkehrspolitik: Der ADFC arbeitet eng mit Behörden und Kommunen zusammen, um baulich getrennte Radfahrstreifen, Fahrradstraßen und -zonen sowie andere fahrradfreundliche Maßnahmen umzusetzen. Dies includes die Einrichtung von Schulstraßen und die Umwandlung von Autoparkplätzen in Fahrradparkplätze[5].

• Klimaschutz: Durch die Förderung des Radverkehrs trägt der ADFC zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei. Jeder verlagerte Weg vom Auto zum Rad vermeidet etwa 130 g CO2 pro Kilometer[2].
• Gesundheit und Sicherheit: Der ADFC setzt sich für sichere Radwege und eine gesundheitsfördernde Mobilität ein. Regelmäßiges Radfahren reduziert Krankheitstage und verbessert die allgemeine Gesundheit[2].
• Nachhaltiger Tourismus: Die ADFC-Radreiseanalyse zeigt, dass Radreisen nicht nur touristisch wertvoll sind, sondern auch nachhaltige Mobilität im Alltag fördern können. Regionen wie Niedersachsen profitieren besonders von diesem Trend[5].

• BiciBus und Kidical Mass: Der ADFC unterstützt Initiativen wie den BiciBus, bei dem Kinder gemeinsam und sicher zur Schule fahren, und die Kidical Mass-Aktionswochen, die auf unsichere Schulwege aufmerksam machen und kinderfreundliche Infrastruktur fordern[5].
• Park(ing) Day und städtische Umgestaltung: Der ADFC beteiligt sich am Park(ing) Day, bei dem Parkplätze temporär in lebendige Räume umgewandelt werden, um zu zeigen, wie der öffentliche Raum anders genutzt werden kann[5].

Der ADFC ist ein zentraler Akteur in der Verkehrspolitik und setzt sich mit Nachdruck für eine fahrradfreundliche Gesellschaft ein, die Sicherheit, Gesundheit und Klimaschutz in den Vordergrund stellt. Durch seine vielfältigen Aktivitäten und Initiativen trägt der ADFC maßgeblich zur Entwicklung einer nachhaltigen und komfortablen Radverkehrsinfrastruktur bei.

• 1 - https://blog.toll-collect.de/fahrradfreundlicher-arbeitgeber-adfc-verleiht-siegel-in-gold/
• 2 - https://www.fahrradfreundlicher-arbeitgeber.de
• 3 - https://de.wikipedia.org/wiki/ADFC
• 4 - https://www.adfc.de/ueber-uns
• 5 - https://www.adfc.de/fachwissen