Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit

Das Aktionsbündnis Brandenburg ist ein zivilgesellschaftliches Netzwerk, das 1997 von 29 Organisationen gegründet wurde, um der bedrohlichen Entwicklung rechtsextremer Strukturen und Gewalttaten in Brandenburg entgegenzuwirken. Heute zählt das Bündnis über 87 Mitglieder aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen und allen Regionen des Landes.

• Praxiswissen und Ratgeber: Das Aktionsbündnis erstellt umfassende Ratgeber, wie das „Handbuch Zivilgesellschaft“, und bietet praktische Anleitungen zu Themen wie dem Umgang mit Verschwörungserzählungen, Fördermittelanträgen und dem Neutralitätsgebot für zivilgesellschaftliche Initiativen[1].
• Thematisierung von Rassismus und Ausgrenzung: Durch gemeinsame Kampagnen und Initiativen, wie die Plakatkampagne „Demokratie ist keine Verschwörung, sondern ein Versprechen“, setzt das Bündnis sich für die Stärkung der Demokratie und gegen Rassismus ein[1].
• Konkrete Unterstützung: Das Aktionsbündnis unterstützt lokale Initiativen und Aktivitäten, zum Beispiel durch den Initiativenfonds, der schnelle und unbürokratische Hilfe für die Arbeit vor Ort bietet[1].

Die Hauptmission des Aktionsbündnisses ist die zivilgesellschaftliche Mobilisierung gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Rassismus. Es vertritt die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern sowie ihrer Organisationen und arbeitet eng mit der Landesregierung zusammen, insbesondere im Rahmen des Handlungskonzepts „Tolerantes Brandenburg“[1][3].

• Bekämpfung von Rechtsextremismus: Das Bündnis engagiert sich in der Prävention und Bekämpfung von Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus. Es unterstützt politische Initiativen für Gewaltfreiheit, Achtung der Menschenwürde und demokratisches Engagement[2].
• Zivilgesellschaftliches Engagement: Durch die Zusammenarbeit mit staatlichen und nichtstaatlichen Stellen sowie engagierten Bürgerinnen und Bürgern wird das demokratische Miteinander und zivilgesellschaftliches Engagement gestärkt[3].
• Bildung und Aufklärung: Das Aktionsbündnis fördert Bildungs- und Präventionsangebote, um Einstellungen zum Rechtsextremismus in der Bevölkerung zu verändern. Es arbeitet dabei mit Organisationen wie der Brandenburgischen Sportjugend und dem Mobile Beratungsteam zusammen[3].

Das Aktionsbündnis wurde maßgeblich durch die Initiative der damaligen Ausländerbeauftragten Almuth Berger und den damaligen Generalstaatsanwalt Erardo Rautenberg sowie den Aufruf des ehemaligen Ministerpräsidenten Manfred Stolpe ins Leben gerufen. Es hat sich seit seiner Gründung 1997 zu einem wichtigen Akteur in der Bekämpfung von Rechtsextremismus in Brandenburg entwickelt und dient als Vorbild für andere Bundesländer[3][4].

Das Bündnis verfügt über eine eigene Geschäftsstelle und trifft sich mindestens zweimal im Jahr in einer Plenarversammlung, um aktuelle politische Fragen zu beraten und Initiativen zu beschließen. Die Mitglieder stammen aus verschiedenen Bereichen, einschließlich privater Bündnisse, kirchlichen Organisationen, Gemeinden, Hochschulen und Körperschaften[1][2].

• 1 - https://aktionsbuendnis-brandenburg.de/ueber-uns/aktionsbuendnis/
• 2 - https://msgiv.brandenburg.de/sixcms/media.php/9/Gutachten_Mitgliedschaft_Integrationsbeauftragte_im_Aktionsbuendnis.pdf
• 3 - https://www.politische-bildung-brandenburg.de/themen/die-extreme-rechte/was-tun/tolerantes-brandenburg
• 4 - https://www.tagesspiegel.de/potsdam/brandenburg/brandenburgs-aktionsbundnis-gegen-rechts-feiert-jubilaum-7998214.html
• 5 - https://aktionsbuendnis-brandenburg.de/en/home/