Agora Vekehrswende

Agora Verkehrswende ist ein in Berlin ansässiger Thinktank, der sich der Förderung von klimafreundlicher Mobilität widmet. Als non-partisan und non-profit Organisation arbeitet Agora Verkehrswende eng mit zentralen Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen.

Agora Verkehrswende entwickelt evidenzbasierte Empfehlungen für politische Maßnahmen, die auf den Bedürfnissen der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft basieren. Das Team besteht aus 25 Forschern verschiedener Disziplinen, von Ingenieurwesen und Ökonomie bis hin zu Stadtplanung und Politikwissenschaft. Die Organisation kooperiert mit zahlreichen wissenschaftlichen Einrichtungen und Partnerorganisationen, einschließlich ihrer Schwesterorganisationen Agora Energiewende, Agora Industrie und Agora Agrar[1][2].

Die Hauptmission von Agora Verkehrswende ist es, die notwendigen Grundlagen für eine umfassende Klimaschutzstrategie im Verkehrssektor in Deutschland zu erarbeiten, mit dem Ziel der vollständigen Dekarbonisierung. Dies wird durch zwei zentrale Strategien erreicht: die Energiewende im Verkehr, die eine Umstellung von fossilen Kraftstoffen auf erneuerbaren Strom und nachhaltig hergestellte Kraftstoffe beinhaltet, und die Mobilitätswende, die die Energieeffizienz im gesamten Verkehrssystem steigert. Agora Verkehrswende verbindet das Ziel der Reduktion von Treibhausgasemissionen mit Aspekten wie sozialer Gerechtigkeit, Freiheit, ökonomischer Effizienz, Gesundheit, Umweltschutz und Lebensqualität, was als Fairkehrswende bezeichnet wird[1][2].

Agora Verkehrswende setzt sich für die Erreichung der Klimaziele des Pariser Abkommens und des deutschen Klimaschutzgesetzes ein, das bis 2045 eine Treibhausgasneutralität im Verkehrssektor vorsieht. Die Organisation kritisiert bestehende Pläne, die den Klimaschutz im Verkehrssektor bis 2030 aufschieben, und betont, dass eine schnelle und ambitionierte Verkehrswende langfristig kosteneffizienter und effektiver ist. Eine Studie von Agora Verkehrswende zeigt, dass frühe Investitionen in den Verkehrssektor erhebliche zukünftige Kosten sparen können und dass Verzögerungen im Klimaschutz teuer werden können – sowohl in finanzieller Hinsicht als auch in Bezug auf die damit verbundenen Risiken und Umweltschäden[4].

Agora Verkehrswende wird hauptsächlich durch die Stiftung Mercator und die European Climate Foundation finanziert. Die Organisation behält die volle Disposition über die Verwendung der Mittel und akzeptiert nur Aufträge, die ihre Überparteilichkeit und Unabhängigkeit nicht gefährden. Im Jahr 2023 betrug das Gesamtbudget 3,2 Millionen Euro, wobei 76 Prozent der Mittel von den beiden Stiftungen und 24 Prozent von öffentlichen Gebern stammten[1][2].

Agora Verkehrswende fördert den Dialog zwischen verschiedenen Interessengruppen durch beratende Gremien wie den Rat und das Städtenetzwerk. Diese Plattformen schaffen einen geschützten Raum für offene Diskussionen und die Suche nach gemeinsamen Lösungen. Durch diese Zusammenarbeit wird sichergestellt, dass die Transformation des Verkehrssektors als kollektives Unterfangen und Teil einer größeren gesellschaftlichen Transformation verstanden wird[1][2].

• 1 - https://www.agora-verkehrswende.de/ueber-uns/agora-verkehrswende
• 2 - https://www.agora-verkehrswende.org/about-us/agora-verkehrswende
• 3 - https://www.agora-verkehrswende.org
• 4 - https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/verkehrswende-kosten-teurer-100.html
• 5 - https://www.agora-verkehrswende.de/ueber-uns/rat