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    vor 5 Tagen
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    Vollzeit
    Junior
    15.01.25
    #osteuropaforschung#kulturgeschichte#interdisziplinärewissenschaft

    Doktorand*in (m/w/d)

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    Das Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) e.V. erforscht in vergleichender Perspektive die historischen und kulturellen Entwicklungsprozesse in der Region zwischen Ostsee, Schwarzem Meer und Adria von der Spätantike bis zur Gegenwart. Das seit 2010 in der Leipziger sowie ab 2025 auch in der Prager Innenstadt ansässige GWZO beschäftigt ca. 80 Mitarbeiter*innen aus dem In- und Ausland.

    Am GWZO wird ein Teilprojekt im Rahmen des Verbundprojektes "Screening National Socialism: Ideology and Everyday Life in German Cinema 1933-1945"/..Nationalsozialismus im Kino. Ideologie und Alltag im deutschen Kino 1933-1945" (SCREENS) realisiert. Das von der Leibniz-Gemeinschaft geförderte Forschungsvorhaben untersucht unter Gesamtprojektleitung des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin (IfZ) den Spielfilm als Seismograph von Gesellschaft und Kultur der nationalsozialistischen Diktatur.

    Der Spielfilm war das populärste Massenmedium der nationalsozialistischen Diktatur. Auf der Leinwand versuchte das Regime, der "Volksgemeinschaft" die Grundsätze seiner Politik und Ideologie zu vermitteln. Zugleich musste die Filmindustrie die Erwartungen und Träume des Publikums berücksichtigen, so dass der Spielfilm der NS-Zeit viel mehr ist als Ausdruck von offensichtlicher Propaganda. Spielfilm als komplexe zeithistorische Quelle bietet einen tiefen Einblick in die Dynamik der Diktatur, weil ideologische Manipulation auf ambivalente Rezeption stieß und Prozesse gesellschaftlichen Aushandlung und kultureller Aneignung eng miteinander verknüpft waren. Das Projekt SCREENS, das international und interdisziplinär mit Filmarchiven, Filminstituten und Filmwissenschaftler/innen kooperiert, wird in vier Dissertationen (eine am GWZO, drei am IfZ) und weiteren Arbeiten die zeithistorische Quelle Spielfilm konsequent als Seismografen den Gesellschaft und Kultur des Nationalsozialismus auswerten und damit für die Geschichtswissenschaft Neuland betreten.

    Für das am GWZO angesiedelte Forschungsprojekt "Germanisierung mit Hilfe des Kinos? Spielfilme im Protektorat Böhmen und Mähren sowie in den annektierten Gebieten Polens 1939-1945" unter Projektleitung von Prof. Dr. Maren Rögen suchen wir zum 01.05.2025

    eine*n Doktorand*in (m/w/d)

    in der Entgeltgruppe 13 TV-L (65%), befristet für 3 Jahre (Befristung gemäß WissZeitVG).

    Kennziffer: 24_12_A2

    Im Rahmen des Promotionsprojekts soll mit Methoden und Fragestellungen aus Geschichts- und Filmwissenschaft ein Überblick über in den genannten Gebieten gezeigte Filme, ihre Themen und Akteur*innen erstellt werden, weiterhin kann Fragen nach Rezeption und Organisationsstruktur von Filmverleih und Kino nachgegangen werden. Das Projekt sollte idealerweise als vergleichende Studie der genannten Besatzungsgebiete unter Berücksichtigung von Archivbeständen aus dem Bundesarchiv Berlin, dem Archiwum Akt Nowych (Warschau), dem Nationglen Archiv der Tschechischen Republik in Prag und weiteren Archiven erstellt werden.

    Die Dissertation wird im engen Austausch mit drei weiteren Wissenschaftler*innen des Verbundprojekts erstellt, die am IfZ angestellt sein und zu verwandten Themen forschen werden. Das Projekt wird in der Abteilung "Kultur und Imagination" des GWZO angegliedert.

    Ihre Aufgaben:

    • selbständige Forschungen zur Geschichte des Spielfilms in Böhmen und Mähren sowie den annektierten Gebieten Polens von 1939-1945
    • Erarbeitung einer Dissertationsschrift, unter kontinuierlicher Betreuung der GWZO-Projektleitung
    • Mitarbeit im überregionalen Gesamtprojekt und Teilnahme an Arbeitstreffen

    Teilnahme an den wissenschaftlichen Aktivitäten des GWZO und Verknüpfung des eigenen Vorhabens mit den am GWZO betriebenen Forschungen anderen Disziplinen

    Ihr Profil:

    • erfolgreich abgeschlossenes Hochschulstudium im Fächerspektrum Geschichtswissenschaften, und ggf. den historisch arbeitenden Kulturwissenschaften mit einem Interessensschwerpunkt auf das östliche Europa
    • Interessen im Bereich NS-Forschung und Filmgeschichte
    • sehr gute (zumindest passive) Sprachkenntnisse des Deutschen sowie Lesefähigkeit des Tschechischen und/oder Polnischen

    Wir bieten:

    • eine offene und teamorientierte Arbeitsatmosphäre, flache Hierarchien
    • ein interdisziplinäres und internationales Arbeitsumfeld
    • Möglichkeit zur individuellen wissenschaftlichen Profilierung und Weiterqualifizierung
    • Regelmäßige Betreuungsgespräche und Gelegenheit zur Projektvorstellung
    • Raum für Eigeninitiative
    • Möglichkeit zur mobilen Arbeit
    • eine betriebliche Altersvorsorge im Rahmen der VBL
    • lebendige Sozialkultur, Offenheit und vertrauensvolles Miteinander
    • Arbeitsplatz im Herzen den Stadt

    Wir unterstützen Promovierende aktiv bei den Vorbereitung der Dissertationsschrift durch eine kontinuierliche Betreuung sowie Trainingsmöglichkeiten zu wissenschaftlichen Methoden und Publikationen. Promovierende des GWZO nehmen am Programm des Integrierten Graduiertenkollegs den Graduate School Global and Area Studies (GSGAS) der Universität Leipzig sowie am Forschungskolloquium des GWZO teil.

    Sollten Sie sich angesprochen fühlen, bitten wir um Zusendung Ihrer aussagekräftigen Bewerbung mit den einschlägigen Unterlagen und einer ca. zweiseitigen Skizze Ihren Promotionsidee unter Angabe den Kennziffer 24-12_A2 bis zum 15.01.2025 an die Direktorin des GWZO (Prof. Dr. Maren Röger, Reichsstr. 4-6, 04109 Leipzig) oder per E-Mail an: be*******ng@le*****-****zo.de. Eine Bewerbung per E-Mail ist datenschutzrechtlich bedenklich. Der*Die Versender*in trägt dafür die volle Verantwortung. Die Vorstellungsgespräche finden voraussichtlich Anfang Februar statt.

    Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Maren Rögen (ma***.******er@le*****-****zo.de).

    Seit Juli 2021 ist das GWZO Träger des TOTAL E-QUALITY-Prädikats für Chancengleichheit und Vielfalt. Das GWZO verfolgt das Ziel der beruflichen Gleichstellung von Frauen und Männern und fordert deshalb nachdrücklich Frauen zur Bewerbung auf. Schwerbehinderte werden bei gleicher Qualifikation vorrangig berücksichtigt.

    Weitere Informationen zum GWZO finden Sie auf unserer Website www.leibniz-gwzo.de.

    Gehaltsschätzung

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