Mikrobiologen sind Wissenschaftler, die sich mit Mikroorganismen wie Bakterien, Viren, Pilzen und Algen beschäftigen. Sie untersuchen die Eigenschaften, Lebenszyklen und Interaktionen dieser Mikroben und deren Einfluss auf Umwelt, Gesundheit und Industrie. Ihre Arbeit kann in Labors, Forschungsinstituten oder in der Industrie stattfinden, wo sie zum Beispiel an der Entwicklung von neuen Medikamenten, Impfstoffen oder biologischen Produkten arbeiten.
In Deutschland kann ein Mikrobiologe/in mit einem durchschnittlichen monatlichen Bruttogehalt von 4.431 Euro bis 5.101 Euro rechnen. Die Gehaltsspanne reicht von 3.142 Euro bis 6.576 Euro pro Monat, abhängig von Erfahrung und Position. Das Einstiegsgehalt beträgt ca. 4.017 Euro monatlich (jährlich etwa 35.000 Euro). Mit drei Jahren Erfahrung kann man mit 3.960 Euro pro Monat rechnen, nach neun Jahren mit 5.025 Euro pro Monat. Regionale Unterschiede zeigen, dass das Gehalt in Hamburg bei ca. 4.646 Euro liegt, während es in Brandenburg nur bei 3.964 Euro pro Monat beträgt.
Um als Mikrobiologe arbeiten zu können, ist in der Regel ein Studium der Mikrobiologie, Biologie oder eines verwandten Fachgebiets erforderlich. Viele Arbeitgeber verlangen zudem praktische Erfahrung im Labor, die oft durch Praktika oder Forschungsprojekte während des Studiums erworben werden kann. Ein Master- oder Doktortitel kann für bestimmte Positionen oder Forschungsjobs erforderlich sein.
In der Mikrobiologie gibt es zahlreiche Karrieremöglichkeiten. Mikrobiologen können in der Industrie, in der Forschung oder im Gesundheitswesen arbeiten. Sie können Stellen in Unternehmen finden, die Pharmazeutika, Lebensmittel oder Biotechnologie entwickeln. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, in der Wissenschaft zu bleiben und sich auf Forschungsprojekte zu spezialisieren oder eine akademische Laufbahn einzuschlagen. Jobtitel können unter anderem Mikrobiologe, Forschungswissenschaftler oder Laborleiter sein.