Als Kostümbildner ist man verantwortlich für die Gestaltung und das Design von Kostümen in Theaterproduktionen, Film und Fernsehen. Man arbeitet eng mit Regisseuren, Schauspielern und dem Produktionsteam zusammen, um visuell ansprechende und charaktergerechte Outfits zu schaffen, die die jeweilige Rolle und die Stimmung des Stücks unterstützen. Dies beinhaltet die Auswahl von Stoffen, Farben und Stilen, das Anfertigen von Skizzen und gegebenenfalls die direkte Anfertigung oder Anpassung der Kostüme.
Das Gehalt für Kostümbildner in Deutschland variiert je nach Erfahrung, Qualifikation und Branche. Festangestellte Kostümbildner verdienen in der Regel zwischen 1.800 und 3.200 Euro brutto pro Monat. Das Median-Gehalt liegt bei 2.877 Euro brutto pro Monat, was bedeutet, dass 50% der Kostümbildner über diesem Gehalt und 50% darunter verdienen. Das durchschnittliche Jahresgehalt beträgt etwa 34.071,75 Euro brutto. Regionale Unterschiede zeigen sich zum Beispiel, dass Kostümbildner in Nordrhein-Westfalen im Durchschnitt 2.300 Euro brutto pro Monat verdienen, während in Brandenburg das Durchschnittsgehalt bei 1.800 Euro liegt. Viele Kostümbildner arbeiten freiberuflich, was zu stark schwankenden Einkommen führen kann.
Um Kostümbildner zu werden, ist in der Regel eine Ausbildung im Bereich Theater-, Film- oder Modedesign erforderlich. Dies kann ein Studium an einer Kunsthochschule, ein Fachhochschulstudium oder eine Ausbildung in einem relevanten Handwerksberuf sein. Praktische Erfahrungen, zum Beispiel durch Praktika in der Theater- oder Filmbranche, sind ebenfalls von großem Vorteil.
Kostümbildner haben vielfältige Karrieremöglichkeiten. Man kann in verschiedenen Bereichen wie Theater, Film, Fernsehen oder in der Modeindustrie arbeiten. Mit zunehmender Erfahrung und einem guten Portfolio kann man leitende Positionen in der Kostümbildnerei oder als freiberuflicher Designer übernehmen. Darüber hinaus sind auch internationale Projekte und Kooperationen mit anderen Künstlern und Designern mögliche Karrierewege.